Samstag, 26. August 2006

"Superman Returns" und "Miami Vice" Kurzkritiken!

So, diese Woche gleich 2x hintereinander im Kino gewesen und deshalb hier das kurze Ergebnis zu den Filmen:
Zu aller erst ist "Superman Returns" eine große Hommage an den ersten Teil von Richard Donner! Auch wenn das Budget nicht vollends auf der Leinwand zu sehen ist werden einige tolle Szenen geboten und der Actionanteil ist doch ziemlich hoch. Leider ist Lex Luthor als alleiniger Gegner zu wenig und so verkommt die action etwas zu einem typischen Superman "Rettungsmanöver". Dennoch verfliegt die Zeit ziemlich flott was auch an den gut aufgelegten Darstellern liegt. Bis auf Kate Bosworth(zwar süß aber keine Lois Lane) können alle überzeugen. Klar muss Brandon Routh noch etwas lernen, aber vor allem als Clark Kent ist er Klasse! Leider stören ein paar Punkte wie die Sache mit der Göre und das schmalzige Liebesgedöns, aber die Titelmusik alleine schafft es eine fette Gänsehaut zu produzieren. Ich hatte ihn schwächer erwartet und deshalb gibt es gute 7/10! Und nun zur großen Enttäuschung! Von den Trailern schon nicht besonders angetan, schafft es Michael Mann tatsächlich aus "Miami Vice" eine sehr lange und vor allem langweilige Krücke zu machen. Eine schon oft erzählte Story setzt erschreckend fad und unoriginell um. Die Spannung wurde komplett vergessen, es gibt keine Wendungen, keine Überraschungen oder sonst etwas, was den Film über die gesamte Laufzeit trägt. Zwar gibt es nette Bilder und selbst mit dem Digital Video Look (den ich eigentlich HASSE wie die Pest!!!) konnte ich leben, aber der Film hat nichts was "Heat" oder "Collateral" ausgemacht haben. Ich habe ja keine Action erwartet, aber wenigstens interessante Charaktere und Dialoge. Aber Pustekuchen. Selbst die Musikauswahl war schwach und teilweise zog sich das Ding wie Kaugummi. Und selbst die ganz kurze Action im Finale macht zwar schon was her, wird aber durch die bescheuerte Kameraführung versaut. Auch passen die Stile zwischen Dokutouch und Hochglanzkino nicht zusammen. Wer hat dafür 135 Millionen $ genehmigt und wohin ist das Geld geflossen? Der Film hat nicht eine prägnante Szene. Die guten Darsteller retten den Film gerade mal so auf schwache 5/10 Punkte! Hätte nicht gedacht das gerade ein Michael Mann Film für mich der bisher schwächste reguläre Kinofilm dieses Jahres ist. BUMP!
P.S. Ach, und bitte sollte man für "Miami Vice" nicht das Wort Actionfilm benutzen, den dazu reichen knapp 10 Minuten einfach nicht aus...

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