Sonntag, 17. Februar 2013

Buchreview "Die letzte Minute"

Jeff Abbott. Er wurde hereingelegt, als Verräter gebrandmarkt, aus der CIA ausgeschlossen, seine Frau liegt im Koma und sein Kind wurde entführt. Für Sam Capra gibt es nur noch ein Ziel: er muss seinen Sohn aus der Gewalt einer mächtigen Geheimorganisation befreien. Die stell ihre Forderung: Wenn Capra seinen Sohn lebendig wiedersehen will, muss er einen Mord begehen. Die Suche nach Daniel wird zum gnadenlosenWettlauf gegen die Zeit.

Sam Capra ist nach den Ereignissen aus "Todeslauf", die ihn mit seinem Arbeitgeber CIA, der geheimnisvollen Organisation Novem Soles (Neun Sonnen) und der mysteriösen Mila und deren Arbeitgeber, die sogenannte Tafelrunde, die sich angeblich nur dem Guten verschrieben hat, konfrontierten, auf der Suche nach seinem Sohn Daniel, der von NS entführt wurde. Die Verschwörer und Attentäter glauben, mit dem Jungen ein gutes Druckmittel gegen Capra in der Hand zu haben. Gemeinsam mit Mila versucht er über einen Kinderhändler, bei dem die Beiden sich als Ehepaar ausgeben, das ein Baby kaufen möchte, an die Hintermänner zu kommen. Sie fliegen auf und müssen die Leibwächter des Händlers töten, bevor dieser mit der Sprache rausrückt. Eine Frau in Las Vegas gehört zu der Truppe und sie treffen sich mit ihr. Doch statt sie in einer Falle zu schnappen und zu verhören, werden sie ausgetrickst und Capra bekommt den Auftrag, einen Mann zu töten. Dieser Mann ist Ming, der noch im Krankenhaus in Holland liegt und sich von den Folgen eines Schusswechsels mit Gangstern und der CIA erholt. Kurz darauf entkommt er einem ersten Anschlag auf sein Leben und lässt sich voin einer Freundin falsche Papiere beschaffen und flieht nach New York, wo er aufgrund vorhandener Informationen einen Deal mit der CIA eingehen möchte. Doch er ist auch das Zeil von Capra, der den jungen Hacker eigentlich verschonen möchte. Und eine weitere Partei will den Jungen tot sehen. Bei einer Konfrontation mit der zweiten Killereinheit werden die die anderen Mörder selbst getötet und der Junge kann entkommen. Capra wird eines klar. Innerhalb der CIA muss ein Maulwurf sitzen und die Fäden in der Hand halten. Zu allem Überfluss bekommt er von NS auch noch eine Aufpasserin an die Seite gestellt, was sich später als eine ganz perfide Aktion der Verbrecher heraustellt.

Jeff Abbott ist mittlerweile seit "Run" zu einer festen Größe und einem sicheren Tipp im Thrillerbereich geworden. Was in "Todeslauf" rasant und spannend begann, wird in "Die  letzte Minute" in ähnlichem Tempo und mit gleichbleibender Spannung fortgesetzt. Sicher, sein Protagonist Sam Capra hat sich etwas sehr schnell vom Schreibtischtäter zum toughen Agenten gewandelt, doch sonst gibt es wenig zu bemängeln. Die Story geht straight voran, die Hintergründe nicht immer gleich zu durchschauen und auch vor Mila und der Tafelrunde muss er sich in  Acht nehmen, da er deren Motive nicht wirklich kennt. Auch wenn in der Story Frau und Kind eine Rolle spielen, was natürlich auch Emotionen und kleine Dramen beinhaltet, bietet Abbott kaum Füllsel oder gar Längen an. Diverse Cliffhanger sorgen dafür, dass man sich nur schwer von der Lektüre lösen kann und Jeff Abbott beweist ein weiteres Mal, dass er den richtigen Mix für seine Romane gefunden hat. Zudem steht mittlerweile auch schon ein drittes Abenteuer für Sam Capra in den Startlöchern. Erneut gute, flotte, temporeiche und spannende Thrillerunterhaltung.

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