Montag, 27. Juni 2016

(Mini-)Review, Trailer "Tiger house"



Sah nach all dem ganzen Zeug im Vorfeld recht vielversprechend aus, machte neugierig - und enttäuschte. Die Story ist fade, besteht aus Versatzstücken. Mami kann Bubis Girlie nicht leiden, also schlicht sich Girlie des Nächtens übers Dach in Bubis Schlafgemach, um sein Gemächt zu wecken. Aber da hören sie noch vor Beginn der eigentlichen Erweckungsphase Getrampel auf der Treppe. Au Backe, ist wohl Muttern, die Bubi noch ein Schlaflied singen will. Nö, es ist schlimmer - der Film geht los. Aber nicht so richtig. Die Figur des Dougray Scott wird und liegt dann die ganze Zeit auf der Matratze, der ein heftiges Gehüpfe und Eindringen zwecks Austausch von Körperflüssigkeiten erpsart blieb, weil die Treppentrampler Bösewichte sind, die ins Haus kamen, um abzukassieren. Girlie hat sich unterm Bett versteckt, während man Sohnemann zu Papa und Mama schleift. Jetzt könnte es ja richtig losgehen, aber es wird erst einmal viel gelabert und Spannung dadurch erzeugt, dass die Verbrechernasen hin und wieder was fallen lassen, das man dann aufheben muss und möglicherweise Girlie unterm Bett entdeckt. Sie dagegen macht einen auf ganz toughe Lady und versucht sogar, völlig unbemerkt an ihr Handy zu kommen, das einige Meter neben dem Bett liegt, auf dem Dougray Scott seine Anweisungen an seine Truppe gibt. Wer bis dahin noch nicht sanft entschlummert ist, wird erschreckt feststellen, dass von den rund 75 Minuten Nettolaufzeit schon ca. 50 vergangen sind. Danach geht es zwar etwas flotter weiter, ist aber zumeist recht vorhersehbar und stellenweise handeln die Figuren seltsam dämlich. Und der Schluss? Ist zwar anders als erwartet (Okay, es gibt also eine Ausnahme im Film), aber irgendwie auch nicht wirklich clever. Fordert eher Kopfschütteln heraus. Die Figuren konnten bei mir auch nicht wirklich punktne - entweder eindimensional oder schlicht egal bis unsympathisch. Insgesamt eine eher laue Home-Invasion, die im Mittelmaß mit gewissen Längen trotz der kurzen Laufzeit daherkommt (und ich meine wirklich nicht das, was Girlie vielleicht bei Bubi auslöst, wenn sie in sein Prinzenkämmerchen steigt). 5/10 sind wirklich sehr gut gemeint.

3 Kommentare:

StS hat gesagt…

Jip, der Film ist doch ein Stück weit enttäuschend - dabei aber noch immer besser als so manch anderer Quark, den das Sub-Genre so zu bieten hat (wie z.B. "Stash House" mit´m Dolph oder "Home Invasion" mit Adkins). Dank einiger guter Einzelmomente (wie eine schön spannende Szene in einem Bad) und Kaya Scodelario kann man ihn sich durchaus mal leihen, aber eher nicht kaufen. 4,5/10 gibt´s von mir.

Anonym hat gesagt…

Bei den beiden von dir genannten, bin ich eh voreingenommen. Zudem sind die beiden Dinger eh nur Paycheck-Arbeiten der Herren Lundgren und Adkins. Ist halt ihr Job und bevor sie gar nix tun.

Und ansonsten: DU, ja DU stimmst mir zu? Schon den Arzt konsultiert, mein Lieber?

Gruß
Harry

StS hat gesagt…

Naja, meine Kritik ist schon länger in der Ofdb und bei den Actionfreunden online - also könnte man ja eigentlich sagen, Du hast mir mal zugestimmt... hihi. ;-)