Mit "Riot" hat sich Matthew Reese einen Film auf den eigenen, gestählten Leib geschneidert. Das Setting ist vielleicht günstig anzuschauen, aber das ist neben einer lahmen und überflüssigen Nebenstory um eine Reporterin auch der einzige kleine Makel. Durchaus schon in Filmen wie "One shot" oder auch "Ozombie" eher angenehm aufgefallen, gibt er jetzt so richtig Gas. Die Story ist eher Schema F, aber das ist absolut kein Hinderungsgrund, den Film ins Regal zu nehmen. Ich geb es ja zu, ich hatte Schlimmeres erwartet. Und auch Dolph Lundgren hat hier nicht nur ein Cameo abzuliefern, auch wenn seine Rolle über längere Zeit eher untypisch für ihn ist. Ein Ex-Cop geht für einen Rachemord in den Knast, wo er auf den Boss trifft, der den Auftrag gab, damals die Gattin des Cops zu ermorden. Wie schon bei "Vendetta" mit Dean Cain werden hier keine Gefangenen mehr gemacht, sobald man die Hallen des Strafvollzugs betritt. Das bedeutet auch kurzweilige Action, die zudem ohne neue Mätzchen daher kommt und demzufolge auch wirklich zu SEHEN ist. Ein weiterer Film, der nur auf die Auseinandersetzung der beiden Parteien ausgelegt ist und der in einer Knastkeilerei endet, die so richtig Spaß macht - und in die auch Lundgren dann endlich eingtreifen darf. Herrlich, dass es solche Filme doch noch gibt. Aber bisher hat er wie der etwas härtere "Vendetta" den Weg nach Deutschland noch nicht gefunden. 7,5/10 hat er sich wirklich verdient.
2 Kommentare:
Hoffe auf einen baldigen Termin von Tiberius.
@Andre. Wird auf jeden Fall kein Fehleinkauf.
Gruß
Harry
Kommentar veröffentlichen