Mittwoch, 10. Mai 2017

(Mini-)Review, Musik, Trailer "Officer Downe"

In einem düsteren und von Verbrechern geplagten Los Angeles kann ein Officer nahezu unverwundbar gemacht werden und wenn es ihn doch derart erwischt, dass er eigentlich hinüber sein müsste, kann man ihn dank einer speziellen Technologie tief unterm Revier gebunkert, wieder reanimieren und zum Dienst reaktivieren. Und dann bekommt er wie einst Dirty Harry einen Frischling als Partner aufgezwungen.

Stellenweise quietschebunt - wobei die lustigen Farben bald mit Blut übertüncht werden - kämpft, schießt und tötet sich Officer Downe (Kim Coates) durch die Reihen der Bösewichte. Das macht zeitweise richtig Spaß und Kim Coates sehe ich eigentlich auch recht gerne. Dazu die Fortune 500-Bösewichte, die hinter Tiermasken stecken und als Trophäen Menschenköpfe an der Wand hängen haben sowie deren Freund/Feind, der Teleporter Killer Zen Master Flash. Dazu einige Killer-Nonnen und fertig ist der Mix. Funktioniert oft, ist teilweise rotzebrutal politisch unkorrekt und leider auch hektisch, was mit an einigen Stllen ob der epileptischen Bildkomposition mit grellen Farben und Superschnittgewitter schlichtweg auf den Sack ging.Das war dann für mich der übelste Teil des Films. Dennoch - einige gute Ideen, aus denen man dann aber viel mehr hätte machen können. Budget? Es gab aber genügend Effekte, die auf hässliches CGI verzichteten, man untermalte sogar einmal mit "Everybody wants wou" von Billy Squier, was bei mir dessen "16 Strokes" wieder in den Player trieb. Action, hoher Gewaltgrad, Humor, schräge Ideen und Bösartigkeit - ist alles da. Und wer dafür ein Faible hat, wird schon gut bedient. Mir hat nur leider an der Machart einiges nicht gefallen, das mir mittig des Films etwas den Spaß versemmelt hat. 6/10.

2 Kommentare:

StS hat gesagt…

Mein Fazit:

„Officer Downe“ bemüht sich emsig darum, ein unsubtil-kultig-wüstes „Over-the-Top-Midnight-Movie“ zu sein – krankt jedoch an einer bitteren Kombination aus mangelndem Talent und schlecht getroffenen Entscheidungen. An einer Stelle schlägt Terry ungehalten auf sein Radio ein – in Anbetracht des Gebotenen (samt all des ungenutzten Potentials) möchte man das am liebsten auch mit Crahan und/oder dem Film an sich tun, der bis auf ein paar einsame brauchbare Momente im Grunde ein einziges Ärgernis ist. Bezüglich der Vorlage meinte Burnham mal: „This book will ruin your 11-year-old’s life – but it will blow your 13-year-old’s mind!“ Tja, diese Adaption ist definitiv nichts für Kids – allerdings kommt sie einem (dank solcher Dinge wie einem gleich zweimal im Verlauf eingeblendeten „Orgasm Counter“) tatsächlich so vor, als wäre sie speziell für „pubertär-retardierte ADHS-ler“ (oder halt entsprechende Erwachsene) produziert Schrägstrich realisiert worden…

2/10

Anonym hat gesagt…

Endlich mal wieder NICHT einer Meinung. Also an einigen Stellen hatte er mich wirklich schwer für sich eingenommen, aber dann sind da auch die Mängel, die du ansprichst. Aber ne 2/10 - die hat er nicht verdient. Du bist ja schlimmer als der Staat - nicht mal der behält 80% vom Verdienst ein (noch nicht).

Gruß
Harry