Ezekiel Boone. Sie sind groß. Und es gibt kein Entkommen.+++ Die Menschheit
befindet sich am Rande der Ausrottung. +++ Die zweite Welle der Spinnen
ist größer, schwieriger zu töten und noch schrecklicher, denn die Tiere
kommunizieren untereinander. +++ Die verzweifelte Reaktion des Militärs
lässt nichts mehr übrig, was man retten könnte. +++ Shotgun ist es
gelungen, die Kommunikation der Spinnen zu dekodieren. Das stärkste
Signal kommt von den Nazca-Linien. +++
Nachdem man im zweiten Buch verzweifelte Maßnahmen ergriffen wurden, sitzen die Menschen weltweit in ihren vermeintlich sicheren Behausungen und hoffen auf ein Ende der Bedrohung, die sich hier als recht netter Tierhorror darstellt, der natürlich Erinnerungen an "Tarantula" oder "Mörderspinnen" weckt, nur dass sich die Viecher weltweit breit gemacht haben und die Menschheit vom Planeten tilgen wollen - oder besser sie vertilgen wollen. Auffällig auch, dass wie schon bei Craig DiLouie oder Nicholas Sansbury-Smith die Gefährder lern- und anpassungsfähig sind, sich den Verteidigern mit immer neuen Ideen und Mitteln entgegenstemmen, um sie endgültig zu vernichten. Wer die ersten beiden Bände kennt, weiß dann auch, dass wieder politisches Gezänk sein muss, wobei natürlich eine Figur dem modernen Trump-Bashing gewidmet ist, während die Gegenseite politisch korrekt und absolut integer dargestellt wird - trotz gewisser Mängel in puncto Anstand, Moral und Vertrauen. Dazu kommen die Protagonisten und Sympathieträger, die man schätzen gelernt hat, die aber auch oft ziemlich abgedroschen daherkommen, fast schon anbiedernd an diesen verfickten neuen Zeitgeist (Hier wird es echt Zeit für die Ghostbusters). Nach all den vorgeschalteten politischen und privaten Problemen ist die Lösung des Problems derart simpel gestaltet, dass man sich fragt, warum keiner der über den gesamten Globus verstreuten Superwissenschaftler auf diese Idee kam. Wenigstens gibt es in letzten Drittel dann doch wieder mehr Action als Diskussionen, einige Statisten werden dann auch noch den Spinnen in den Rachen geworfen, aber wenn dann die letzten vier, fünf Kapitel eingeläutet werden, wird "gezuckert" bis zum Kotzen. Das hat mir fast den ganzen Spaß verdorben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen