Rick Chesler. Ein einzigartiges Unterwasser-Luxushotel - wenige Tage vor der großen Eröffnung. Nur zwei Dinge trennen die exklusiv angereisten VIPs und das Hotel davon, dieses Megaereignis zu einem Medienspektakel werden zu lassen: ein skrupelloser Geschäftsmann - undein 18 Meter langer prähistorischer Hai.
Was wurde doch für ein Gedöns um den Film "Meg" mit Jason Statham nach einem (sehr stark veränderten) Buch von Steve Alten gemacht und was bekam man für eine chinesisch produzierte FSK 12-Grütze mit einem kaum hungrigen Hai, der sich zudem die meiste Zeit versteckte. Hätte man besser "Hotel Megalodon" gelesen. Das Buch enthält sämtliche Zutaten, die man für eine derartige Story braucht. Den gierigen Geschäftsmann, der einige Regeln ausser Acht lässt, um kostengünstig zu bauen. Eine tapfere und warnende Angestellte, auf die keiner hört. Großkotzige Gäste und Personal, das für diverse Opfer herhält. Tierhorror oder eben Haihorror laufen zumeist in ähnlicher Form ab, man denke da nur an "Der weiße Hai" oder auch "Grizzly" und die vielen Nachfolger. Und zumindest mir macht das Ganze auch immer noch Spaß, wenn es nicht so verdorben wird, wie der eingangs erwähnte "Meg". Wenn man sein Unterwasser-Hotel vor einem Tiefseegraben baut, muss man sich nicht wundern, wenn da neugierige oder hungrige Zeitgenossen auftauchen, um zu prüfen, ob es was zu schnabulieren gibt. Erste Anzeichen werden missachtet, aber der Leser weiß ja, was kommen wird. Nach und nach wird den Gästen und Unternehmern klar, dass die Gefahr größer ist, als sie der Bauherr reden will. Dann zeigt sich der Megalodon und das Hotel wird so nach und nach von ihm zerlegt, wobei er sich auch den einen oder anderen Happen gönnt. Nicht immer logisch, wie Personal und Hai da so vorgehen und nicht immer clever die Dialoge unter den Menschen, hin und wieder eine kleine Prise von "Deep Blue Sea 2" und ein Ende, das man so - trotz Kenntnis etlicher Filme oder Lektüre in diesem Bereich - nicht ganz erwartet hat. Auch wenn es nur geringfügige Abweichungen sind. Nette kleine Spaßlektüre, die keinen Anspruch auf wissenschafltiche Detailtreue oder literarische Höhenflüge erhebt, sondern einfach nur pure, alltagsablenkende Unterhaltung bieten will. Selbst wenn es hier und ein Manko gab, ist der Auftrag ausgeführt worden. 7/10. Ich mag den Scheiß halt. Und besser als der erwähnte "Meg"-Film ist das Buch allemal.
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