Dienstag, 9. Juli 2019

(Mini-)Review, Trailer "Strike Back: Silent War aka Strike Back: Revolution"

Ein russischer Bomber stürzt ins Chinesische Meer. An Bord ein Nuklearsprengsatz. Section 20 soll den Fall untersuchen und trifft dort erwartungsgemäß auf Russen. Russen und Section 20 beharken sic gegenseitig, während sie auf eine Höllentrip um die Welt gehen, um den Sprengsatz zu finden.

Es gab einige Bestzungswechsel, sodass nun Jamie Bamber die Sektion 20 leitet und selbst mit in den Kampf zieht. Ansonsten hat sich nicht wirklich viel verändert. Weiterhin gefällt mir der Look um die neue Truppe nicht so wirklich und spätestens wenn zu jeder Folge die Titelmelodie kommt, warte ich irgendwie darauf, das das alte Team wieder auftritt. Wird aber nix. Wo Stapleton und Winchester vieles allein getragen haben, kommen die neuen Teammitglieder auch ein weiterres Mal nicht so recht zum Zug. Alles wirkt ein wenig günstiger, fehlt etwas die Atmosphäre. ABER in dieser neuen Staffel wurde an Action ordentlich draufgepackt, Explosionen hier, Explosionen da, Hotelbesetzung durch Terroristen, globale Verschwörung und immer  - zumindest die meiste Zeit - einen Schritt hinterher das Team. Also wenn man sich auf die Actionsequenzen beschränkt, dann passt die Serie / diese Staffel sehr gut ins Anforderungsprofil, die Schauwerte sind hoch. Langeweile kommt nicht auf. Natürlich ist man mittlerweile auch schon da angelangt, wo es auch "24" sozusagen "erwischt" hat: Same procedure as every year. Überraschungen gibt es keine mehr. Doch für wahrhaft knallige Actionunterhaltung in TV-Serien-Form gibt es derzeit noch keine Alternative. Zumindest hab ich bis jetzt keine endeckt. Trotz Look und weniger Sympathie für die Hauptfiguren ne 8/10 für die Action.

4 Kommentare:

Michael hat gesagt…

Die Action ist top und die Charaktere haben ihre Momente. Das Problem sind auch weniger die Darsteller sondern eher das Drehbuch ... die Hatz um den Planeten machte auch die Staffeln um Winchester und Stapleton aus, aber irgendwie wurde es da gefühlt logischer erklärt und erzählt, mit wirklichen Geschichten.
Bei den zwei neuen Staffeln sieht der Plot so aus ... irgendein Böser plant was, an den kommt man aber nicht ran. Aber (zu Beginn der Folge) gibt es da jemanden in (hier exotischen Drehort eintragen), über den man den Bösen erwischen könnte. Also hin, vermöbeln lassen, austeilen, Peng Peng Peng, am Ende ist der Informant tot oder entwischt oder war gar kein Informant. Dammit! Aber zu Beginn der nächsten Folge: wir haben da eine neue Spur ...
Das ist im Prinzip Lehrstück, wie man Serien NICHT schreiben sollte, aber andererseits wissen die Macher sicher auch, dass es hier mittlerweile nur noch um die Schauwerte geht. Und jeder Regisseur der einzelnen Folgen kann sich seine Arbeit an die vorderste Stelle seiner Vita nageln und damit bei Hollywood um den nächsten Actioner buhlen, denn optisch war da jede Folge 'ne Wucht.

Anonym hat gesagt…

Ja, hier wirkt es manchmal wirklich irgendwie abgehackt. Neue Location und mal kurz erklärt, wieso man da so von einem zum anderen Ort gehüpft ist. Aber für mich macht da auch der Look etwas "kaputt". Aber was anderes haben wir ja derzeit nicht. "Warrior" wird immer wieder empfohlen, aber wo läuft der, dass ich mit meinem Netflix oder wenigstens Ama gucken kann? Und auf einer Seite, wo die serie zum Kauf im Herbst avisiert wird, hat man eine FSK 12 als Freigabe spekuliert. Echt jetzt?

Gruß
Harry

Michael hat gesagt…

Naja, zudem ist Warrior ja eher so Handkanten-Klopperei. Exzessiven Einsatz modernster Schusswaffen kriegt man da nicht zu sehen. Fürchte ja ohnehin, dass sich im Zuge von political correctness das Actiongenre mittelfristig erledigt hat. Man will ja keine Feindbilder generieren ...

Anonym hat gesagt…

Ach Quatsch, beim derzeitigen Raucherdiskriminieren oder Haarteil des Grauens-Bashing oder Fleischessermobbing gibt es doch genug Feindbilder die man als gewalttätige und rücksichtslose Gegner aufbauen kann. Für die gilt die political correctness in den heutigen Zeiten nämlich nicht. Um dich für die PC würdig zu erweisen, musst du schon im Mittelmeer schwimmen.

Gruß
Harry