Mittwoch, 10. Juni 2015

Buchreview "Invasion U.S.A." Jason Frost

Heute gibt es tatsächlich mal wieder eine Premiere. Diesmal bespricht nicht Harry ein Buch, sondern der Shane selbst! Aber keine Sorge, ich werde mich nicht in Harrys Parade-Disziplin einmischen und diese Abhandlung ist eine absolute Ausnahme.

In eighteen hours America will be a different place!" With this ominous promise Rostov, Russian commander of a terrorist cadre that is sowing chaos and destruction in every one of the fifty states, continues the bloodbath he began with the wholesale murder of a boat load of Cuban refugees, the brutal slaughter of a Coast Guard crew, and the cold-blooded killing of two innocent teenagers. It is a vicious, undeclared war designed to bring America to its knees. "Time to die!" That is Matt Hunter's own promise to the crazed Rostov. Matt Hunter, a lone wolf strike-and-hide commando who has his own reasons to crave the death of his Russian adversary. Matt Hunter, who has answered a desperate call from "the company" to seek-and-destroy his old bitter enemy - before the whole nation crumbles in the onslaught.
 
Durch Zufall, bin ich letztens darauf gestoßen das es zum Film Invasion U.S.A, tatsächlich eine Bücher Veröffentlichung in den USA gab. Da einige Kritiken davon sprachen, dass es etliche Unterschiede zum Film geben sollte, besorgte ich mir flux das Ding. Und siehe da, tatsächlich unterscheidet sich der Roman von Jason Frost (ein In-Haus Pseudonym des Verlages für zwei verschiedene Autoren, die auch bei den legendären Zebra Books die Serie Warlord veröffentlicht haben) nicht nur in vielen Plot-Elementen, sondern bietet auch deutlich mehr Hintergrundwissen  für die beiden Hauptfiguren. So erfährt man nicht nur das Matt Hunter eigentlich nur ein Deckname ist, sondern auch warum Rostov und Hunter so erbitterte Gegner sind. Vor allem die Angst und der Hass von Rostov wird dem Leser deutlich näher gebracht. Dabei werden auch einige Schwächen des Films ausgemerzt. Im Film weiß Matt Hunter immer wieder wo die Terroristen angreifen um die Attentate zu verhindern, hier gibt er nur vereinzelte Szenen in denen er Eingreift und das alles durch erzwungene Informationen von Mitgliedern. So gibt es im Buch die Szene mit den Kindern im Schulbus überhaupt nicht, oder der auch Angriff zu Weihnachten auf die Familienhäuser fehlt. Überhaupt sind die Anschläge über ganz Amerika verteilt und Stürzen das Land nach und nach ins Chaos. Die Anschläge wiegeln dabei zu Beginn immer Randgruppen auf, um die Gewalt auf den Straßen zu verstärken und Amerika zu schwächen. Gerade bei diesen Momenten merkt man deutlich das CANNON nur an einen reinen Actionfilm interessiert war und nicht viel Story zulassen wollte. Zwar ist das sehr flüssig geschriebene Werk durchaus Temporeich, aber alleine das Hunter einige Freunde und Bekannte mehr hat, zeigt dass hier noch etwas tiefe zu finden ist. Auch die im Film fast schon überflüssige Beziehung zwischen Hunter und der Reporterin, bekommt hier viel mehr Beachtung. Aber auch die Action kommt im Roman nicht zu kurz. Diese ist nicht ganz so häufig wie im Film, aber dennoch wuchtig und schnell. Vor allem die Szene in den Everglades ist hier deutlich länger und packender als im Film. Dafür muss man im Buch auf die verdammt aufwändige Actionszene im Finale mit der Armee verzichten. Da hat der Film zum Schluss mehr zu bieten. Trotz der ordentlichen Härte des Kinofilmes, bekommt man hier wesentlich mehr Brutalität geboten. Die Action ist immer blutig und Hart. Man mag es kaum glauben, aber Matt Hunter wird im Buch sogar noch cooler und Machomäßiger rübergebracht als von Chuck Norris. Manchmal friert beim Lesen fast die Seite ein. Wirkt sehr aufgesetzt, passt aber in die Zeit der Veröffentlichung und macht Laune.
Zum Abschluss kann man also sagen das Inavasion U.S.A. auch als Buch sehr viel Spaß macht, da es zwar nicht die gleiche Menge Action bietet, aber dafür härtere und manchmal auch bessere. Die schriftliche Umsetzung weicht, im Gegensatz zu solchen Umsetzungen wie Red Heat oder Stone Cold, um einiges vom Film ab, was natürlich immer angenehmer ist als eine 1 zu 1 Umsetzung. Denke mal das Golan/Globus noch mal deutlich das Drehbuch haben ändern lassen, damit der Streifen in das typische CANNON Schema passt. Wer also mal Bock hat so etwas zu lesen, sollte sich das Werk mal zulegen. Bereuen wird man es nicht. Da habe ich gleich noch einmal Lust bekommen den Film zu schauen.  
 


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