Montag, 20. November 2017

(Mini-)Review, Trailer "6 days"

Basiert auf wahren Ereignissen. Ende April 1980 überfallen sechs Maskierte die iranische Botschaft in London. Sie nehmen alle Personen darin als Geiseln und wollen, dass ihre Forderungen durch die Briten erfüllt werden. Die zieht den SAS hinzu.

Wer "Das Kommando" mit Lewis Collins gesehen hat, weiß auch schon so ungefähr, was hier auf ihn zukommt. "6 days" ist mit knapp über 90 Minuten Laufzeit eine runde halbe Stunde kürzer als der Film mit Collins und verzichtet hauptsächlich auf ausgeprägte Charakterzeichnung und eine Nebenhandlung. Als Darsteller macht Mark Strong hier die beste Figur, der Rest inklusive dem SAS-Mann Jamie Bell, bleibt recht oberflächlich und klischeehaft. Und so cool wie Lewis Collins ist eh keiner. Typischer Geiseldrama-Film mit eingestreuten Doku-Szenen, der recht kühl daherkommt und Maggie Thatcher als Hardliner-Staatenlenkerin darstellt. Die Spannung steigert sich langsam, kann aber bei Kenntnis der Geschehnisse nicht ihre volle Wirkung entfalten. Ganz brauchbarer Film, der trotz der kürzeren Laufzeit hie und da Längen aufweist und wirkt irgendwie distanziert, womit man eigentlich kaum jemanden zum Mitfiebern serviert bekommt. Ich persönlich würde daher "Das Kommando" vorziehen. Es wird vielerorts behauptet, der Film wäre eine Netflix-Produktion. Ist er selbstversändlich nicht, denn sonst würden die Glucken den wieder aussitzen. Es  ist eine britisch-neuseeländische Co-Produktion von Genealr Film Corporation und XYZ Films.

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