Mittwoch, 22. November 2017

(Mini-)Review, Trailer "First kill" Willis, Christensen

Broker Will nimmt sich die Zeit, um sich um die Familie, speziell den Sohnemann zu kümmern und fährt mit ihr zu einer Tante, die in den Wäldern nahe seiner Heimatstadt in einem Landhaus lebt. Er will dem Jungen die Jagd näherbringen, trainiert ihn im Schießen und dann geht es früh morgens los. Wild finden sie nicht, aber zwei Männer, die im heftigen Streit sind und der eine den anderen anschießt, woraufhin vom Schützen gesehen wird und den dann in Notwehr auch erledigt. Den Verletzten nimmt er dann mit nach Hause, um ihn von seiner Frau versorgen zu lassen. Aus der ganzen Angelegenheit ensteht dann die Jagd nach Bankräubernund eine Geiselnahme.

Eigentlich hat man hier den typischen Emmett/Furla/Willis-Film vor sich. Vorhersehbar schon vom Trailer her, hat er auch im Grunde genau das geboten, was man erwartet hat. ABER dadurch, dass man hier einen Handlungsstrang eingeflochten hat, der Erinnerungen an "A perfect world" von und mit Clint Eastwood sowie mit Kevin Costner weckt, wird der Film doch über den gewohnten Einheitsbrei gestellt. Hier und da wird vielleicht etwas dick aufgetragen, dafür an anderer Stelle gespart, wo vielleicht etwas mehr Darstellerleistung gefordert gewesen wäre, doch das mindert meine Beurteilung nicht, dass hier solides Handwerk geboten wurde. Was die Sympathieträger angeht, waren das weder Broker noch Sheriff für mich, dafür sprangen andere in die Bresche. Eine Prise Redneck-Drama, in dem natürlich wieder Kinder schon an Waffen ausgbildet werden, feine Naturaufnahmen, eine Verfolgungsjagd und ein bisschen Balleraction übertünchen auch, dass ihnen bei manchen Fahrten der Weg "ausgegangen" ist und sie deshalb manche Szenen mindestens doppelt verwendet haben. Von den letzten Produktionen aus der Ecke eine der besseren, die man sich so als Zwischenmahlzeit schon mal gönnen kann, weil mit der Geiselnahme des Jungen, die sich dann weiterentwickelt, mal ein frisches Element in die Produktion kam. Bruce Willis wirkt als Sheriff etwas gelangweilt, vielleicht spielt er im nächsten Film ja den verbrecherischen Eisverkäufer, der Pistazie mit Walnuss panscht - oder so. Auch wenn recht viel recht schlicht dargeboten wird, ist er mir 6/10 wert.

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