Mittwoch, 19. Juni 2019

(Mini-)Review, Trailer "Monster Party"

Drei jugendliche Einbrecher suchen sich das falsche Haus aus. Sie wollen den Laden während einer Party, bei der sie als Personal auftreten, ausräumen. Wenn die gewusst hätten, mit wem sie sich da anlegen.

Drei nutzlose Teenager werden mit einem ihrer Coups vorgestellt, halbwegs clever, aber auch riskant. Die Charakterisierung ist recht flach, aber bei einem der drei bekommt man einen Einblick ins zerrüttete Elternhaus. Dass das zugehörige Mädel an Chlöe Grace Moretz erinnert, hab ich ihr anfangs zum Nachteil ausgelegt, da Moretz für mich lange zeit überpräsent war und genervt hat. Von Vorteil dürfte sein, wenn man über den Film nicht unbedingt mehr weiß, als das, was ich schon geschrieben habe. Bleibt einige Spannung übrig. Da ich Trailer und Synopsis schon vor geraumer Zeit gepostet hatte, war die Erinnerung daran doch recht schwach. Ausnahmsweise mal gut. Nachdem sich die Bratzen eingeschlichen hatten und die Diener markierten, kommen die Gäste, die ebenso seltsam wie großkotzig auftreten wie die Hausherrren. Einer der Bediensteten versucht in der Zwischenzeit schon einmal den Tresor zu finden und später auch auszuräumen. Reicht als Spannungselement, ist aber bis dahin noch simpel, während man weiter an den elitären Figuren rätselt. Als die sich dann endlich zu erkennen geben, kommt ein kleiner Kniff zutage, der so noch nicht zu sehen gewesen ist - und dann wird es blutig. Blutige Splattereinlagen, Hang zum Sadismus, eine Jagd quer durchs Haus und übers Gelände und keiner ist sich seines Lebens sicher. Und ich musste mich ein ums andere Mal von meinen Tipps veabschieden, wer die Metzelei jetzt nun überleben dürfte. 90 unterhaltsame Minuten, die kaum Längen oder Leerlauf haben, kompetent gefilmt, mit Darstellern,die ihr Handwerk durchaus verstehen. Allen voran Robin Tunney und Lance Reddick. Zudem erscheint die ganze Chose ziemlich CGI-frei, was schon bemerkenswert ist. Waren bei "Drifter" meine Erwartungen vielleicht etwas zu hoch, hat Regisseur Chris von Hoffmann sie hier dann übertroffen. Übertrifft so etliche Machwerke, die in den letzten Jahren als Horror oder Slasher angeboten wurden. Sollte er auf Netflix und Konsorten mal laufen oder auch in Deutschland als DVD/BD veröffentlicht werden, spreche ich so rein als private Geschmackssache mal eine Empfehlung aus. 8/10

2 Kommentare:

zult hat gesagt…

Danke für die Review. Hört sich sehr knusprig an und wird früher oder später, sicherlich geguckt.

Gruss
zult

Anonym hat gesagt…

Im Vergleich zu vielen der Luschen, die aus ihrem Minibudget genau das machen, was man erwartet, merkt man dem hier das keine Sekunde an.

Gruß
Harry