Freitag, 12. Juli 2019

(Mini-)Review, Trailer "The escape of prisoner 614"

Ein Sträfling schafft es aus dem Gewahrsam der Polizie zu entkommen. Zwei dusselige Ex-Deputies wollen sich mit dem erneuten Festnehmen des Mannes ihre verlorenen Jobs zurückholen.

Der Süden der USA, die Backwoods, wo noch nie ein Lichtstrahl die Birnen der Deputies erhellen konnte und die Wälder dicht genug sind, um sich als Flüchtling zu verstecken. Und das sind schon zwei Pluspunkte, die der Film von Beginn an aufbieten kann. Wirklich schöne Landschaftseinstellungen und die beiden Ex-Gesetzeshüter, die mit ihrer Dusseligkeit für einen hohen Humoranteil sorgen. Es sind nicht die billigen Schenkelklopfer, die fast so aufdringlich sind wie Lachkonserven, sondern mehr ihre Unfähigkeit zu gefeilten Dialogen, zur ernsthaften Arbeit als Polizist. Sie sind vielmehr "Muppets at work". Sie sorgen also für ein ständiges Grinsen im Gesicht des Zuschauers durch ihren subtilen Humor. Ron Pearlman sorgt als brummiger Chef für seine eigene Note in diesem Krimi um Rassismus und hinterwäldlerische Vorurteile, einen Mord und viele Verdächtige. Dazu drei Mann, die sich im Wald verstecken und keine große Ahnung vom Leben da draußen haben, ein Sheriff, der weniger vor Ort ist, als er sein sollte und die Auflösung am Ende. Kein Actionfilm, aber einer, der das Thema Rassismus leicht und unterhaltsam präsentiert, ohne die Moralkeule zu schwingen und auch ein Herz für Verlierer zeigt und das Ganze mit einer kleinen Portion Kriminalfall mixt. Der Film hat meine Erwartungen dahingehend übertroffen, dass die nicht nur niedrig waren, sondern er auch sein Anliegen anbringen konnte, ohne es derart auszureizen, dass man genervt aufgibt (Ich sag nur "Unsere Waltraud).

2 Kommentare:

zult hat gesagt…

Ron geht hat immer, auch in der kleinsten Nebenrolle.

Gruss
zult

Anonym hat gesagt…

Ja, aber ganz soooo klein ist seine Rolle hier nicht. Lass dich überraschen.

Gruß
Harry