Nach einem fatalen Fehlschuss in einem Einsatz, der einen Unschuldigen das Leben kostet, wird der Scharfschütze Sam aus dem Dienst genommen. Sechs Monate später taucht ein Killer auf, der vor seiner Wohnung wahllos einige Passanten umnietet und die Tochter von Sam entführt. Er will Sam dazu zwingen, sechs Kills in sechs Stunden zu erledigen. Was bleibt dem für eine Wahl? Er zieht los.
Das Thema ist zwar nicht neu, wird aber doch selten verfilmt und wenn doch, dann recht lau. Hier geht es sehr zügig zur Sache und wie in den meisten Fällen üblich, wird nach dem ersten Toten die Polizei eingeschaltet - aber nicht das Töten nicht gestoppt. Daher bleibt das Tempo hoch, die Spannung, wer denn nun hinter dieser Mordserie steckt, bleibt lange erhalten und dazu kommen noch einige politische Verwicklungen nach dem Motto "We want our country back" oder "Integrate or go back". Die 90 Minuten des Filmes vergehen ohne den Wunsch nach einem Schläfchen zu wecken und die Hatz des Snipers nach seinen Opfern ist ebenso wie die der Polizei nach ihm auch ein Rennen gegen die Zeit. Als Sam einmal etwas zu spät an einem Einsatzort erscheint, nagelt der Killer die Besucher eines Cafes nieder. Action und Tempo stimmen also, der Cast ist okay. Patrick Bergin und Bruce Payne tauchen in ruhigeren und kleineren Rollen auf. Schießereien, Explosionen, Verrat, Politik - alles enthalten. Nur einmal konnte mich ein Kampf von Sam (Martin Kemp) gegen zwei Junggauner nicht überzeugen, der Rest passt. Die Darsteller machen ihre Sache gut. Wer sich keine Wunderdinge erwartet und den Brit-Look, der aber nicht nach einem minimalistischen Budget aussieht, nicht völlig verachtet, der kann hier ganz gut unterhalten werden. 6/10.
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