Dienstag, 24. Oktober 2017

(Mini-)Review, Trailer "London heist aka Gunned down"

Eine Bande hat gerade ihren fünften Coup nach immer demselben Muster gelandet, als der Anführer meint, jetzt wäre es genug und man würde sich trennen. Das Geld wird ins Versteck gebracht und sein Vater hält sich dort auf, als eine Gruppe Typen auftaucht und sich die Kohle unter den Nagel reißen will. Um den alten Mann am Reden zu hindern, legt man ihn um. Nun begibt sich Jack Cregan auf Rachefeldzug, der ihn irgendwie zwischen England und Marbella hin und her pendeln lässt.

In der letzten Zeit hatte ich ja mit Filmen aus dem Vereinigten Königreich eher Pech und brauchte schon guten Willen, um einigen von denen etwas abgewinnen zu können. Gleiches gilt für die letzten Filme mit Craig Fairbrass, aber unbelehrbar wie ich bin, musste ich mir den hier dennoch gönnen. Und siehe da, er hat tatsächlich etwas Taug. Natürlich ist die Story wenig originell, die Darstellerriege bekannt - leider auch aus den erwähnten Stinkern. Die Locations London und Spanien scheinen auf derartige Thriller einen unerklärlichen Reiz auszuüben, da sie immer wieder genutzt werden. Was den Film jetzt also ausmacht, ist die Action, die der Familienbetrieb Jack, Craig und Luke Fairbrass mit dem Regisseur Mark McQueen hier abgeliefert haben. Verglichen mit meinen vorherigen Einkäufen schon ein Highlight der britischen Gangsterfilms. Keine hektischen Kamerafahrten, keine miesen CGI, ne brauchbare, wenn auch abgenutzte Story, bei der aber einmal etwas zu dick aufgetagen wird und man den Rest ziemlich früh erahnt plus der Action, mit der man auf den Covern ja so gerne protzt, die aber sonst nie in den Filmen enthalten ist. Ist jetzt nicht der ultimative Reißer, auf den man absolut nicht verzichten darf, aber unterhaltsam ist schon für nen netten Filmabend ohne zu große Ansprüche an die Logik (Ich sag nur: spanische Polizei). 6,5/10.

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