Erst ein Einsatz gegen somalische Piraten, dann nach Nordafrika, um nach einem blutigen Putsch chinesische Zivilisten zu retten. Bei der Gelegenheit muss man feststellen, dass auch schwer radioaktives Material für Terroristen geliefert werden soll, die damit schmutzige Bomben bauen und weltweit Anschläge verüben wollen. Dies gilt es zu verhindern.
Dem Film mangelt es an nichts, das die Amerikaner nicht schon vorexerziert hätten. Patriotismus - aber nicht bis zum Erbrechen, da gab es schon Schlimmeres -, Helden, die sich für die Kameraden opfern und nicht weniger als die Rettung der Welt vor bösen Piraten oder Terroristen. Einzig die CGI stellen ein kleines Manko dar, das aber durch die gewaltige Action übertüncht wird. Von knapp 140 Minuten Laufzeit sind rund 110 vollgepackt mit Actionkrawall jeglicher Art. Drohnenangriffe, Panzerkämpfe, (erzwungene) Selbstmordattentate, Minen, Attacken auf Kriegsschiffe, Wüstenstürme und fiese Wüstensöhne. Das alles verpackt in blutigste Szenarien (Metzger-Bus) und Dauerfeuer. Und wenn es um die Helden der Aktion geht, darf auch hin und wieder das Element der Spannung Einzug halten. Auch die Charakterzeichnung unterscheidet sich wenig von einem gleichgearteten US-Film inklusive Klischees. Aber wie bei den CGI geht das alles in einem formidablen Stahlgewitter unter, das die Massen begeistert aufnehmen sollten, wenn ihnen an mehr als nur solider Action liegt. "Operation Red Sea" legt die Messlatte für andere Filme sehr hoch. Eines DER Actionhighlights in diesem Jahr bisher. Kurzweil ist angesagt. Und Splendid Film gibt am 26.10. hierzulande dann auch Feuer frei. Ich hoffe, dass es dann auch ungekürzt ist. 9/10.
Wer mit derartigen Filmen und wehenden Flaggen - hier die chinesische - nichts anfangen kann, dürfte in seinen Vorurteilen voll bedient werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen