James Dashner. Thomas wird sich auf keinen Fall den Kopf aufschneiden lassen! Auch wenn
er durch diese Operation sein Gedächtnis zurückbekommen soll. Denn den
Wissenschaftlern von ANGST darf man nicht trauen. Nicht nach all den
grausamen Prüfungen, die Thomas und seine Freunde durchstehen mussten.
Nicht nach all den Versprechen, die gebrochen worden sind. Thomas muss
endlich dafür sorgen, dass ANGST ihn nie wieder kontrollieren und
manipulieren kann.
Wer sich den Spaß für die Filme aufheben will, liest hier besser nicht weiter, weil SPOILER!!
Thomas und seine Freunde finden sich im Hauptquartier von ANGST wieder und müssen diverse Test und Untersuchungen über sich ergehen lassen. Doch sie wollen dieses perfide und verlogene Spiel von ANGST nicht mehr mitmachen. Sie wollen in die Freiheit. Den Beteuerungen der Ärzte und Mitarbeiter schechken sie keinen Glauben. Auch zweifeln sie an der Wahrheit über die katastrophalen Zustände auf der Welt. In Thomas' Umfeld ist kaum noch einer, dem er glauben kann. Dann tut er sich mit dem Piloten Jorge, Minho und Brenda zusammen und flieht in einmem Berk. Zuvor müssen sie einige Wachen ausschalten, die sie an ihrer Reise in die Freiheit hindern wollen. Auch Newt ist dabei, der anfangs nicht mitkommen und die Operation über sich ergehen lassen wollte, doch während Teresa und ihr Gefolge den Befehlen gehorchen, schließt er sich den Fliehenden an. In einem ruhigen Moment übergibt er Thomas einen Brief, den der nicht sofort lesen sollte, aber er würde wissen, wann es soweit ist. Sie kommen schließlich bis nach Denver. Eine abgeriegelte und vermeintlich sichere Stadt. Doch die Polizeipräsenz ist hoch, jeder, der auch nur die geringsten Anzeichen einer Erkrankung mit dem Brand zeigt, wird sofort einkassiert und kommt in eine Zone, in der die Menschen eingesperrt werden. Der Brand zerstört ihr Gehirn und sie werden aggressiv und zu kannibalischen Killern. Die Wachen sind Immune, die dafür gut bezahlt werden. Der größte Teil der Menschheit ist der Krankheit bereits zum Opfer gefallen und jene, die immun sind, werden von den anderen gehasst bis aufs Blut. Es gibt ein Mittel, das wie eine Droge wirkt, aber den Zerfall des Gehirns verlangsamt. Kaum in Denver angekommen, gerät Thomas schon in Schwierigkeiten, kann sich aber herauslavieren. Leider wurde in der Zwischenzeit Newt, der erkrankt ist und sich im Berk versteckt, von den Häschern gefunden und in die Zone gesperrt worden. Die Freunde machen sich auf den Weg und wollen ihn rausholen. Mit Bestechung kommen sie an den Wachen vorbei und finden Newt, doch der will nicht mitkommen. Er weigert sich, weil er schon zu krank ist. Nach längeren Diskussionen sehen die Freunde es ein und wollen die Gegend verlassen. Das müssen sie schneller tun als gewünscht, da plötzlich die Horden der Cranks (so werden die Erkrankten bezeichnet) auf sie losstürmen. Sie können gerade so entkommen und spurten zu ihrem Berk, um endgültig Denver hinter sich zu lassen.
Teil Drei setzt an seinen Vorgängern an und die sind somit als Lektüre fast schon unverzichtbar, weil man sonst der Handlung kaum folgen kann. Gewisse Vorkenntnisse sind also erforderlich. Ansonsten bleibt James Dashner seinem Stil treu, schreibt spannend in kurzen Sätzen, die keine Anforderungen an den Leser stellen. Schnell zu konsumierende Art und Herangehensweise. Zu Anfang werden einige Geheimnisse gelüftet, aber längst nicht alle, schließlich soll ja noch etwas Thrill übrig bleiben. Nach den Vorträgen von einem der Profs zieht das Tempo an, die Paranoia von Thomas wird wieder einmal bestätigt, die Leute von ANGST sind verlogenes Pack. Denen eine Operation an seinem Gehirn anzuvertrauen, wäre Schwachsinn. Und mit dieser Entscheidung beginnt eine actionlastige Flucht. Und dann müssen sie feststellen, dass ihre Freunde, die sich für die OP entschieden hatten, auch geflohen sein dürften, da sie ein ausgeräumtes Waffenlager finden. Wieder eine Enttäuschung. Die haben sie einfach zurückgelassen. Momente wie dieser schaffen einige emotionale Szenen, die aber nicht überzogen wirken und große Liebesgeständnisse hat sich der Autor eigentlich auch gespart, sie bestenfalls angedeutet, ohne zu groß darauf einzugehen. Zum Showdown dreht der Roman noch einmal richtig an der Actionschraube. So bleibt eine durchaus mitreißende Trilogie für jugendliche Leser, in der alle offenen Fragen geklärt werden und Langeweile kaum Platz hat.
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