Dienstag, 28. Februar 2017

Buchreview "Dust 2 - Staub zu Staub" M. Kay

Martin Kay. Jee A Maru und Ken Dra glauben sich am Ziel ihrer langen Suche. Doch als sie mit der Raumyacht Prinzessin Tanyas bei den Koordinaten von DUST eintreffen, finden sie nur Leere vor. Waren all ihre Mühen umsonst? Existiert der sagenumwobene Planet Dai Urshar Senekar Tarmalis gar nicht? Noch während die Gefährten um Simon McLaird versuchen, dem Geheimnis von DUST auf die Spur zu kommen, spitzen sich auf der Erde die Ereignisse bei Shadow Command zu!

Nach dieser Entdeckung sind die Gefährten schon fast der Verzweiflung nahe, doch dann hat Simon die entscheidende Idee. Doch sie haben auch noch eine lange Reise vor sich, die einige Abenteuer und Gefahren für sie bereithält. Andererseits kann sich Simon kaum beschweren, für ihn fällt wieder was ab - wenn man so will. Entscheiden anders sieht es bei den Parteien aus, die den Freunden auf der Fährte sind. Kompetenzstreitigkeiten sind da noch das geringste Problem. Plötzlich besinnen sich Mitstreiter eines Besseren und wechseln die Seiten und all die Dienste der Nation trauen sich gegenseitig nicht über den Weg, sei es nun die CIA, die NSA, der Marshal-Service oder Shadow Command. Und zu allem Überfluss stehen die Scardeener sozusagen direkt vor der Tür. 

Martin Kay und seine Mitautoren lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie den Spaß aus dem ersten Buch um "Dust" so weiterspinnen wollen, wie er ersonnen wurde. Und wie zuvor auch, erkennt der geneigte Filmfreund etlicheVorbilder, die hier Pate gestanden haben dürften. Nicht einfach deckungsgleich abgekupfert, sondern fast schon familiär-liebevoll in die Handlung um Simon und seine Freunde und Feinde eingebunden. Oft gelingt es, dass der Leser sich die Szenen nahezu bildlich vorstellen kann, die Worte und Geschehnisse vor dem inneren Auge zu einem Film werden. Und damit das Gesamtgefüge nicht rein auf Action beschränkt und somit vielleicht etwas langweilig wird, hat und der Autor bzw. haben die Autoren dann auch gleich noch das Geheimdienst-Level auf eine noch höhere Ebene gehievt. Da spielt jeder sein eigenes, undurchsichtiges Spiel, werden Ehrlichkeit und Loyalität zu Fremdworten erklärt, ehemalige Verbündete plötzlich bis aufs Blut bekämpft. Erhöht die Spannung ungemein, weil man ja nie weiß, was die Agenten der verschiedenen Dienste sich denn nun wieder einfallen lassen. Kurz: der Autor führt den Leser am Nasenring durch die Manege und hat seinen Spaß dabei - auch daran, ihn zappeln zu lassen, bis der nächste Band erscheint. Ganz nebenbei bemerkt hat sich die Wiederauflage der Geschichten wohl schon gelohnt, denn die Leserschaft hat mit ihrer Treue, den netten Herrn Kay mehr oder weniger dazu genötigt, die Reihe danach weiterzuführen.😀 Dafür hat der aber auch eine Figur auftreten lassen, die mich zwar überrascht hat, aber mit der ich nach dem ganzen Agentenkladdderadatsch hätte rechnen müssen. Nö, ich verrat jetzt nicht, wer es war, frag mich aber, ob die Figur erst später in einer Überarbeitung eingebaut wurde. Rätsel über Rätsel, Cliffhanger, Action, sympathische, vorlaute und den Leser einnehmende Protagonisten plus ganz fiese Bösewichte und zwielichtige Gesellen in einem munteren und bunten Abenteuer, das einfach nur Spaßlektüre ist. Jetzt heißt es aber auch warten auf das nächste Buch.
Stichwort "warten": Hat er doch das nächste Buch einer anderen Reihe angekündigt und das Covermotiv von Mark Freier schon einmal für neugierige Volk auf seiner Homepage gepostet.  
In diesem Sinne "Frohes Warten".

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