Sonntag, 19. Februar 2017

(Mini-)Review, TV-Serie, Trailer "Colony"

US-Serie mit Josh Holloway ("Lost"). In einer nahen Zukunft wurde die Erde von einer außerirdischen Macht übernommen, die ihre Vertreter, die Raps, zurückgelassen haben, um für die gewünschten Verhältnisse zu sorgen. Große Städte wie Los Angeles, wo die Familie Bowman lebt, deren Sohn aber im Bloc Miami zurückblieb, und versucht unauffällig zu überleben. Und als hauptsächliche Vertreter der Besatzer werden Menschen eingesetzt. Wer nicht kuscht, wandert in ein unbekanntes Schicksal.

In dieser Ausgangslage sieht man unendlich viel wieder, das man aus anderen Serien kennt, so man ein alter Sack und Serienverwerter ist. Sei es nun "Amerika" mit Robert Urich und Kris Kristofferson, die sich gegen eine russische Besatzungsmacht erwehren oder mit ihr kooperieren, sei es auch "V- Die Ausserirdischen Besucher" im Original oder Neuaufguss oder seien es Erinnerungen an Szenarien aus dem Zweiten Weltkrieg mit Resistance und anderen Widerstandsbewegungen. Dazu einige familiäre Probleme, arbeiten für die Besatzer oder nicht, immer wieder aufkeimende Willkür durch die Gegner - und hohe, immens dicke Mauern, die ja fast schon prophetisch der geplanten Realität vorgegriffen wurden. Neu ist also nix, aber immer wieder eingestreute kleine Twists, hier und da etwas Action, sowie der gewohnte Drahtseilakt mit Verrat und Loyalität halten die Spannung hoch, mit den meisten Charakteren kann man wenigstens etwas anfangen (Ausnahme bei mir Sarah Wayne Callies, die ich seit ihrem Gewinsel in "Prison Break" nicht mehr sehen will. Vorteil für mich: Carl Weathers ist mit dabei. Dem Josh Holloway hätte ich eher eine große Film(Action)-Karriere gegönnt.) und somit auch nicht gelangweilt. Die wirklichen Invasoren gibt es dagegen kaum zu sehen. Abwarten ist angesagt - und eine zweite Staffel gesichert. Wem das Thema nicht auf den Keks geht, wird gut unterhalten.

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