Donnerstag, 25. Oktober 2018

Buchreview "Rage War - Alien vs. Predator: Armageddon" T. Lebbon

Tim Lebbon. Vor Jahrhunderten geflohen, nehmen die Rage nun Rache und beanspruchen den Planeten für sich. Durch ein Abkommen mit den undenkbarsten Verbündeten verlässt sich die Menschheit nun auf die Predatoren, um ihr Überleben zu sichern. Doch selbst die vereinte Kraft beider Rassen scheint nicht auszureichen. Das Schicksal der Erde könnte in der Hand eines einzelnen Androiden liegen. Liliya - eine Rage.

Im letzten Buch, das direkt an den Vorgänger "Invasion" anschließt, gehen die Rage mit ihren grausigen Verbündeten aufs Ganze und wollen die Erde vernichten. Das wiederum bringt die Menschheit mit ihren Marines und den Yautja, die sich auch niemals jemand als eine Partei vorstellen konnte, die möglicherweise die Rettung der Heimat sichern würde, ebenfalls in Zugzwang. Was nun kommt, sind heftige Gefechte, die hohe Verluste bringen und aus den unterschiedlichen Perspektiven der Kampfgruppen geschildert werden. Trotz der Wechsel in der Darstellung und von Charakter zu Charakter bleibt das Tempo konstant hoch und ist eines (vermeintlichen?) Abschlussbuches mehr als nur würdig. Das Finale hat es dann schlicht in sich, lässt aber auch noch genügend offen, um vielleicht eine Fortsetzung zu erfahren. Die Charaktere wurden - so sie es bis ins letzte Kapitel dieses galaktischen Überlebenskampfes schafften -  über drei Bücher hinweg entwickelt und somit konnte man immer wieder mit kleinen Episoden aufwarten, die mehr Licht auf die Figuren warfen. Begrenzt auf einen Roman wäre das nahezu unmöglich gewesen, wenn man das Tempo und die Spannung weiter hochhalten wollte. Hat also irgendwie alles gut gepasst und die Trilogie ist einen Kauf beim veröffentlichenden Luzifer-Verlag wert, auch wenn man hier auf die Künste des Covergestalters Michael Schubert aus rechtlichen Gründen verzichten musste. Aus der Liste der Bücher des Luzifer-Verlages liegt mir noch "Alien Covenant: Origins" vor, aber a) hab ich momentan keinen Bock auf Aliens in Buchform und b) hat mich der Film "Alien Covenant" doch etwas enttäuscht, weil zu vorhersehbar und ohne wesentliche neue Facetten und c) übertrag ich das nun leider auf meine Erwartungshaltung dem noch ungelesenen Buch gegenüber - also recht niedrig.  
Aber aus dem Luzifer-Verlag gibt es ja noch etliche ungelesene Werke in meinem Stapel (Ich hab jetzt endlich das erste Buch der Reihe "Black Stiletto" angegangen und gestern "Mordsjob" von Danny King erhalten.) und auch andere Verlage wie Festa (Aus der Actionreihe liegen welche vor und "Monster" von Matt Shaw lass ich mal liegen, um es einigermaßen zeitnah mit dem Film zu konsumieren, falls der endlich einen Vertrieb für die DVD/BD gefunden hat.) und manche Titel aus Großverlagen (Den letzten Kracher von Will Jordan hab ich immer noch nicht gelesen, eine echte Schande.) liegen auch noch rum.

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