Dienstag, 26. November 2019

(Mini-)Review, Trailer "Daughter of the wolf"

Clair Hamilton kehrt vom Dienst zurück in die Heimat. Ihr Vater ist verstorben und sie tritt sein Erbe an. Ihr Sohn hat sich während ihrer Abwesenheit diverse Zicken angewöhnt und sie könnte von Glück sagen, dass die Blage entführt wird. Aber da sind noch die vielen Dollars, die auf dem Gelände ihres Sägewerks versteckt ind - und die wollen die Kidnapper gegen den Bengel tauschen. Würde sie jetzt auf stur schalten, wäre der Film fertig, aber sie stimmt der Forderung zu. Die Gangster nehmen den Jungen dennoch mit auf die Flucht und Clair verfolgt sie.

Nette Location, eine MMA-Fighterin als Lead - das macht Hoffnung auf Action. Und wieder wird man hier enttäuscht. Carano verteilt zwar anfangs mal Dresche, aber nur im Stile einer Kneipenkeilerei. Als man sie dann bei der Verfolgung überlistet und verletzt der Wildnis überlässt, wird das Ganze zu einem Drama. Sie überlebt die Tortur natürlich und greift sich einen der Verbrecher als Helfer und Faustpfand - was eben gerade vonnöten ist. Ab da wird der Film dialoglastig. Kleine Einschübe wie ein Sturz einen Wasserfall hinunter, der bei Carano/Clair keine einzige Schramme hinterlässt, das Geheimnis Weiber stalkender Wölfe und ein Gegenpart Richard Dreyfuss, der mal in einem B-Movie vorbeischaut und die wirkliche Verbindung zwischen der "Daughter of the wolf" und dem sie erfolgenden Rudel wird nie richtig thematisiert. Insgesamt ein 88-Minuten-Film, der sich manchmal anfühlt als wolle er die Zwei Stundenmarke mit aller Gewalt erreichen. Die Actionsprenkel sind unspektakulär und damit wird der Film auch zum Mittelmaß degradiert. Nette Aufnahmen in der nördlichen Winternatur, hier und da etwas Blut eingestreut und ansonsten Leerlauf, wenn man auf einen ordentlichen B-Actioner gehofft hat. Da schau ich mir lieber noch einmal "Braven" mit Jason Momoa an. 5/10 mit Tendenz zur 4.

2 Kommentare:

zult hat gesagt…

Danke für die Review, spar ich mir dann definitiv.

Gruss
zult

Anonym hat gesagt…

Naja, bevor du vor Langeweile weitere Seagal-Filme guckst oder gar an einer dämlichen Story für ihn werkelst, kannst den schon mal einwerfen - den Film, nicht den Lord. Den kannst du vermutlich nicht mal umwerfen.

Gruß
Harry