Ein Monat mit wenig Überraschungen und soliden Beiträgen mit Tendenz nach oben und unten. War also wie immer alles dabei.
RED = NEW WATCH / YELLOW = RE-WATCH
47. Day of the Dead (BD) –
Tja, was soll man noch dazu sagen. Ein erneutes Remake, welches diesmal auch in
einem Bunker spielt, aber dennoch fast auf ganzer Linie versagt. Das liegt vor allem an den blassen, zu jungen
und ziemlich unsympathischen Darstellern und deren wirklich richtig dummen Verhalten in diversen Situationen. Da ist plötzlich der eigentlich fiese Captain
des Bunkers, der einzige der richtig entscheidet und dadurch gar nicht mehr als
Gegenpol der „guten“ Fraktion funktioniert. Auch die nicht sooo üble Idee mit dem
intelligenten Zombie ging eigentlich, aber leider wurde nichts draus gemacht.
Schade um Jonathon Schaech, der noch der Beste ist, im diesen kleinen Desaster.
Da retten auch ein paar gute Masken und handgemachte Splatter-Effekte nichts
mehr. Und bei den letzten zwei Minuten hätte ich fast gekotzt. 4/10
48. Scream of the Banshee
(BD) – Flotter, aber ohne über wirkliche Highlights verfügender Horror von
Steven C. Miller. 5/10
56. Tokarev (BD) – Gut gefilmter Rachetrip mit einem
ordentlichen Nicolas Cage, der sich nicht immer, aber meistens etwas
zurückhält. Einige Actionszenen sind sehr gut und der Rest passt auch für ein
angenehmes Filmerlebnis. 6/10
59. X-Tro (BD) – Merkwürdiger Alien kram mit kruden
Szenen und mäßigen Darstellern. Irgendwie schwer zu beurteilen, aber doch faszinierend und gleichzeitig ziemlicher
murks. 5/10
60. Blade Runner – The Final Cut (BD) – Hier braucht man
kaum noch Worte zu verlieren. Ein Meisterwerk und nicht sehr zugänglich – vor
allem für das heutige Publikum. Trotz der ruhigen Inszenierung für mich niemals
Langweilig, verdammt gut gespielt und immer noch faszinierend. 9/10
61. Blade Runner 2049 (BD) – Hier ist das Fazit nicht
ganz so stark. Trotz ähnlicher Atmosphäre, schafft es die abermals nicht
besonders umfangreiche Geschichte diesmal nicht über die etwas zu langen 164
Minuten spannend zu unterhalten. Ohne einen Actionfilm haben zu wollen, hätte
etwas mehr Rasanz oder einfach mehr Spannung dem Film gut getan. Eine schöne
Verbeugung, mit durchaus eigenen Ideen ohne aber übertriebenen Fanservice zu
liefern. Aber vollständig überzeugen konnte mich der Film dann leider doch
nicht (kann auch an Ryan Gosling gelegen haben, der mich noch nie wirklich mit seinem lang gezogenen Gesicht begeistern konnte). Aber das kann ich hier, in wenigen Sätzen eh nicht erklären. 7/10
P.S.
Mich würde mal interessieren, was mein Kollege BLADE RUNNER - aus alten
Zeiten - von dem Film hält. Also falls du noch mit liest Andre, gib mal ein Kommentar ab.
62. Assault – Anschlag bei Nacht (Das Ende) – John
Carpenters zweiter Kinofilm ist ein toller Actionfilm mit Westernelementen,
dichter Inszenierung, knackiger Härte und großartiger Atmosphäre. Zwar geht zum
Finale hin etwas die Luft aus, aber das ändert nichts an der Klasse des
Streifens. 8/10
63. Return
to Horror-High (BD) – Sehr mäßiger Slasher mit müder Pointe. Kann man
mal sehen, muss man aber auch nicht. Schade das die BD aus England nicht das
alte VHS Cover von Highlight bietet. 5/10
64. The Dentist (BD) – Brian Yuzna in Bestform mit einem
Corbin Bernsen der mächtig vom Leder zieht. Noch immer übertrieben, aber
unterhaltsam. 7/10
65. Automata (BD) – Auf den Spuren eines Blade Runners,
mit I Robot Mischung, ruhig erzählt und wenig Action gemixt, bekommt man einen durchaus
ansehnlichen, wenn auch nicht wirklich intelligenten Sci-Fi Thriller. Banders spielt
gut auf, aber Dylan McDermott ist leider zu unterbeschäftigt. Dafür überraschen
die tollen Robotereffekte, auch wenn einige andere etwas schwächer ausfallen.
Das Thema sprach mich an und auch wenn das Ende enttäuscht, ist der Rest nette
Kost. 6/10
66. Frozen Money (BD) – Survival-Thriller der leider
nicht zu fesseln vermag, da weder die Figuren besonders sympathisch gezeichnet
sind, noch sich wirklich logisch verhalten. Dadurch fehlt einfach die Spannung
in der eh dünnen Geschichte. 4/10
67. Overdrive (BD) – Schöne Fahrzeuge in optisch
überzeugenden Vehikel, mit etwas Action, oberflächlichen Schönlingen, viel aufgesetzter
coolness und gutem Tempo. Nicht ganz unsympathisch, aber auch kein Brecher.
Kurzweilig, wie man inzwischen so schön sagt. 6/10
68. Mom and Dad (BD) – Eine schöne Idee (Eltern wollen
ihrer Brut endlich auch mal an den Kragen gehen), in fetziger Inszenierung und
reichlich schwarzen Humor. Genau ein Thema das mit Nicolas Cage voller Elan vom
Leder ziehen darf. So wie er, macht auch der ganze Film viel Laune. Aber für
mich hätte das sehr gerne noch etwas härter und fieser sein können. Dennoch sympathisch
und von Brian Taylor gewohnt impulsiv inszeniert. 7/10
69. Jigsaw (BD) – Wenn ich als Sammler nur den ersten
Teil einer Reihe habe, sagt es schon genug über eine Filmserie aus. Auch der neuste
Ableger fügt sich nahtlos in die Belanglosen, aber immerhin anschaubaren
Sequels ein. Etwas weniger Gewalt, immer noch ziemlich hanebüchen und wenig
innovativ vergeht auch der achte Teil wie eine Sternschnuppe. Nett, aber
schnell vergessen. 6/10
70. Phantasm 3 (BD) – Hier wird der Ton leider etwas
leichter es gibt etwas mehr Humor. Leider ging auch das Budget wieder in den
Keller, so dass die gelungene Atmosphäre des Vorgängers nicht mehr erreicht
wird. Dafür gibt es immerhin noch genügend Action, aber auch eher nervige
Figuren. Für einen dritten Teil, immer noch verdaulich. Ab jetzt wird es noch
schwächer. Zumindest in meiner Erinnerung betreffend Teil 4. Und an Teil 5 hab ich
mich ja bisher noch gar nicht ran getraut. 6/10
5 Kommentare:
Die zweite Staffel Kingdom zeigte mir schon starke Abnutzungserscheinungen. War noch gut, aber für die dritte Staffel müsste schon etwas frisches her. Ganz ohne Wertung habe ich aber auch bemerkt das der Alkoholkonsum enorm ist.
Ich oute mich jetzt. Habe Blade Runner in den letzten 15 Jahren bestimmt 3-4 mal gesehen, weil ich immer wieder dachte, ich war nicht alt genug, ich hätte ihn nicht verstanden usw. aber der Funke springt einfach immer wieder nicht über. Ähnlich ging es mir auch mit "Die Klapperschlange", wohingegen ich den zweiten Teil ziemlich cool finde. Von Assault mag ich das Original und auch das Remake. Vom Original kenne ich aber auch nur die neue Synchro.
Tokarev fand ich auch in Ordnung, nichts besonderes, aber anschaubar. Cage war überragend in Army of One. Mag ihn nach wie vor. Hoffe auf eine baldige Veröffentlichung von Vengeance.
Also bei Blade Runner kann ich das irgendwie nachvollziehen, aber Klapperschlange? Der ist doch einfach cool😎. Aber so ist das eben und das ist auch voll in Ordnung so.
Meinst du mich Harry, als du den Namen in der PS Nachricht erwähnt hast, wenn ja muss ich dir ehrlich sagen. "Blade Runner" bekommt von mir eine 4/10, ja mich packte der Film Null. Also ich finde Ridley Scott hat bessere Filme gemacht. "Blade Runner 2049", war trotz sehr ruhiger Erzählweise deutlich ansprechender. Visuell perfekt ausgearbeitet mit atemberaubender Atmosphäre.
@ Andre G.
Ich bin ja nicht der Harry und nein, du warst diesmal nicht gemeint. Trotzdem danke für dein Kommentar😉.
Bei "Assault on Precinct 13", "Phantasm 3" und "The Editor" gehe ich mit. Bei letzterem fand ich es echt krass wie sehr sie den Seventies-Giallo-Look wiederbelebt haben, neben den ganzen Verweisen auf "Der Killer von Wien", Argento, Fulci usw., aber eine schlüssigere Geschichte wäre nicht verkehrt gewesen.
"Tokarev" fand ich eher halbwegs interessant gescheitert und die "The Dentist"-Filme haben mich auch nie so wirklich erreicht.
Bei den "Blade Runner"-Filmen geht es mir dagegen wieder ähnlich wie dir. Wobei es beides Filme sind, die ich eher schätze als liebe, da sie ja doch eher über die Gedankenspiele, die Atmo und die Referenzen (z.B. auf den Film Noir im Erstling) funktionieren, weniger durch nahbare Figuren in den Bahn ziehen. 2049 ist ja noch ne Ecke sperriger als der Erstling, quasi ein Arthouse-Film mit Blockbuster-Budget. Ich kann sowohl Villeneuve als auch Warner nur meinen Respekt dafür zollen, dass die den so veröffentlicht haben, aber dass der kommerziell damit nicht zum Hit wurde, ist auch nicht so verwunderlich. Der ist schon interessant, audiovisuell sowieso meisterlich, aber auch verdammt spröde.
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