Mittwoch, 9. Mai 2018

Buchreview "Hunters - Die Schatzjäger" C. Kuzneski

Chris Kuzneski. Ein geheimnisvoller Milliardär versammelt ein Team von Spezialisten, um einen Schatzzug aufzuspüren, der seit der russischen Oktoberrevolution verschollen ist. Doch sie sind nicht die einzigen, die an der Beute interessiert sind. Ihre Gegner sind skrupellos und ihnen zahlmäßig weit überlegen. Außerdem kommen sie dem russischen Geheimdienst FSB in die Quere, der mehr über den Schatz zu wissen scheint, als er sollte. Jeder der Hunters ist ein hoch spezialisierter Individualist, doch wenn sie es schaffen, zu einem Team zu verschmelzen, sind sie unschlagbar.

"Hunters" ist ein Buch, das genau den richtigen Verlag gefunden hat, wenn es darum geht, leichte Kost für die Massen in die Regale der Leser zu stemmen. Ein Team zusammenstellen, jeder ein absolut unschlagbarer Könner in seinem Spezialgebiet, ein Mann, der die Fäden zieht und Unsummen bezahlt und es sich genüßlich anschaut, wie sich die Angeheuerten im Einsatz erst einmal kennenlernen mssen, was durchaus zu einigen Reibereien führt, aber mit steigender Seitenzahl dann ein "echtes" Team wird. Frotzeleien, mehr oder weniger gelungener Humor bei dem der Superscharfschütze des Teams in Moskau das "Lennon-Grab" besichtigen will und ähnliche Bonmots von sich gibt. Die beiden Ladies im Team machen eine Zeitlang Zickenterror, aber auch das legt sich. Zum Ende des Romans haben sie sich alle lieb. Wer die Werke aus dem Hause Cussler oder Rollins kennt, weiß auch so ungefähr, um was es geht und wie die Stories (es wird weitere geben) aufgebaut sind. Unterhaltsam ist "Hunters" allemal, an Action mangelt es nicht und somit ist es auch kein kompletter Fehleinkauf. Bei den Schauplätzen und kriegerischen Auseinandersetzungen hat der Autor aus dem Vollen geschöpft, hat dabei die Szenen während der Kämpfe temporeich geschildert, aber auch auf überharte Beschreibungen der Kills verzichtet - man muss ja möglichst viele Geschmäcker zufriedenstellen. Das Problem, das ich damit habe, ist einfach, dass ich all das schon bei den zuvor aufgeführten Autoren (und einigen anderen) gelesen habe, sei es im Aufbau, bei den Charakteren oder dem eigentlichen Auftrag an sich. Als Urlaubs- oder Freizeitlektüre gut geeignet, aber irgendwie doch nur Fast Food ohne wirkliche Überraschungen über 475 Seiten. Ein Cliffhanger sorgt dafür, dass man sich auch den nächsten Band zulegen will so einem der erste zusagte. Für mich ein Vielleicht. Eher greife ich dann zu einem weiteren Buch der Marke "Mayhem" von Shane Mulligan, wo nicht nach Schablone geschrieben wird.

Keine Kommentare: