So, dem Juli habe ich es aber gezeigt und wieder deutlich mehr geschaut. Dafür war ich weniger Unterwegs, aber man kann halt nicht alles haben. Die Arbeit ist eh momentan etwas nervig, aber deswegen kann man schön bei einem Filmchen entspannen - zumindest wenn er gut ist. Aber der Monat war schon okay vom Output.
RED = First Watch / YELLOW = Re-Watch
145. John Wick (BD) – Zur Vorbereitung auf Teil 2 gab es
noch einmal den Actionkracher mit Keanu Reebes in toller Optik. Heutzutage die
Speerspitze eines Genres, welches in den letzten Jahren nicht gerade mit großer
Beachtung bedacht wird. 8/10
146. John Wick – Kapitel 2 (BD) – Die Fortsetzung setzt
natürlich noch einen drauf und wirkt größer und bietet einen höheren Bodycount.
Leider machen sich auch erste Ermüdungserscheinungen beim Inszenieren der
Action bemerkbar. Da haben damalige Filme von John Woo z.B. immer noch einiges
mehr an Einfallsreichtum in der Inszenierung der Action zu bieten. Auch einige
Ideen der „Unterwelt“ sind ziemlich doof und wirken unpassend. Dennoch guter
Actionfilm, aber nach Teil 3 sollte es gut sein. 8/10
147. Interrogation (BD) – Solide WWE Produktion mit einem
überraschend ordentlichen EDGE, den ich sonst eher uninteressant im Ring fand.
Immerhin ist die Geschichte mal etwas anders und die kleinen Scharmützel
funktionieren auch ganz gut. 6/10
148. Cocaine Wars (BD) – Bei uns als American Scorpion
veröffentlicht, ist die Roger Corman teilweise gerade in der Action etwas
fahrig und holprig inszeniert. Außerdem gibt es davon zu wenig, aber immerhin
ist das Setting mal was anderes. John Schneider ist aber leider überhaupt kein
Actionheld, was schon bei der Frisur anfängt. Dadurch funktionieren auch die
Einzeiler nicht immer. 5/10
149. Night of the Running Man (BD) – Thriller der leider
weder besonders spannend ist, aber zum Glück mit einem guten Scott Glenn und
einen schmierigen John Glover punkten kann. Die kurzen Actionszenen sind ganz
ordentlich und im Vergleich mit den letzten Regiearbeiten von Mark L. Lester
schneidet der Streifen natürlich noch richtig gut ab. Ein kleines Juwel ist das
hier aber auch nicht. 6/10
150. Devils Candy (BD) – Gelungener und Musikalisch gut
unterlegter Horror-Streifen, der kurz und knackig ist, toll gemalte Bilder präsentiert, aber auch an
einigen Stellen etwas vermissen lässt um mehr Interesse zu erzeugen. Auflösung
und Finale fällt dann auch nur durchschnittlich aus. Aber besser als vieles
andere im Horrorbereich. 6/10
151. The Secret (BD) – Fader Thriller mit Sarah Butler der
wenig überzeugend in seinem Metier unterwegs ist. Da gab es ähnliche Thriller
die eine bessere Figur hinterlassen haben. 4/10
152. Instant Death (DVD) – Lou Ferrigno sieht rot, nachdem
die Tochter vergewaltigt und das Enkelkind getötet wurde. Ziemlich brachialer
und Menschenverachtender Streifen, der genau dort punkten kann. Ferrigno
durchläuft den Film wie ein Kampfkoloss und rächt sich ohne Skrupel an seine
Widersacher. Das ist leider immer eine Spur zu billig, mit billigen CGI und oftmals
schlecht agierenden Darstellern, bietet aber gerade einen Stil, der in den letzten Jahren fast völlig
verschwunden ist. Hart und brutal, nicht
wirklich gut, aber doch genau das was man mal braucht. Denke der Film dürfte es
schwer haben bei uns unzensiert zu
erscheinen. 6/10
153. Armed Response (DVD) - Aus einer Zeit als Fred Olen Ray
noch ganz ordentliche Arbeit liefern konnte, wenn man ihn die Möglichkeit gab
und CineTel ebenso solide Action für den DTV Markt produziert hat. Viele
bekannte und auch manchmal etwas abgehalfterte Gesichter, mischen sich mit
damaligen „Jungstars“ wie Brent Huff und Conan Lee. Solide Action von der Stange,
die heute deutlich mehr Laune macht als damals. 6/10
154. Thinner (BD) – Ansprechende King Verfilmung mit
galligen Humor und tollen Make-Up Effekten. Robert Burke ist sehr gut in seiner
Rolle und gerne hätte ich von diesem Darsteller mehr Hauptrollen gesehen im
Stil von Dust Devil oder mit seiner Kampfsporterfahrung auch mehr Actionrollen.
Auch heute ist er noch cool (siehe Safe mit Statham), aber darf immer nur in
kleinen Nebenrollen auftauchen. Sonst vergeht der Film ziemlich flott, ohne
eine Megaspannung zu erzeugen. Aber es gibt schlechtere Verfilmungen von King
und die Entwicklung der Figur geht anders aus als man zu Beginn denken würde.
6/10
155. Kingdom – Season 2.1 (BD) – Die erste Hälfte der
zweiten Staffel hält die Latte weiter sehr hoch und überzeugt mit guten
Charakteren und etwas mehr Action. Weiterhin überzeugen Frank Grillo und vor
allem Jonathan Tucker in seiner verrückten Rolle. Klare Empfehlung von mir!
8/10
156. Lethal Warrior (BD) – Fetzige Action aus Hong Kong mit
einigen tollen Fightszenen. Aber leider - wie so oft in den letzten Jahren im
asiatischen Kino – gute 20 Minuten zu lang und mit unnützen Nebenplots, Melodrama
und Figuren überladen. Bei weitem nicht
so gut wie der knackige Namensvorgänger SPL, aber dennoch kracht es mal wieder
ordentlich. Eine überraschend gute Figur hinterlässt übrigens diesmal Tony Jaa.
7/10
157. Attack On Titan – Part 1 (BD) – Der Anime (und der
Manga) soll deutlich stärker sein, aber
ohne deren Kenntnis gefiel mir die Schlachtpalette überraschend gut. Viel
Action und einiges an Gewalt, verdrängen eine wirklich tiefgründige Geschichte
oder Charaktere. Konnte ich aber diesmal mit Leben. Werde mir also irgendwann
mal die gezeichneten Pendants ansehen.
Das könnte dann später diese Bewertung ändern, aber war es echt
unterhaltsam und meist auch ganz ordentlich getrickst. Teilen hätte man den
Film nun nicht gerade, aber was solls. 6/10
158. The Girl With All The Gifts (BD) – Die ersten 20
Minuten fand ich ziemlich gut und atmosphärisch und dann kippt das alles in
einen unsäglichen Blödsinn mit dummen Verhaltensmustern und schwachen
CGI-Effekten. Tiefpunkt sind dann die Zombiekinder, welche sich in einigen
peinlichen Szenen wie Höhlenmenschen angrunzen. Fand ich unterirdisch schlecht
und lächerlich. Auch hier ist das Buch angeblich besser, aber das werde ich
wohl nicht lesen. 4/10
159. White Ghost (BD) – Vietnamaction, die ich überhaupt
nicht mehr als so brutal in Erinnerung hatte. Weiß gar nicht ob die
australische DVD damals auch alle Gewaltszenen inne hatte. Die Blu-ray geht
jedenfalls gut ab und hat mit Reb Brown, Karl Johnson, Martin Hewitt und den
leider schon verstorbenen und großartigen Wayne Crawford die perfekte Besetzung
für solche Streifen zu bieten. Dagegen fällt William Katt als Actionstar
deutlich ab, auch wenn er vermutlich extra viel für den Film trainiert hat (er
sah in seinen Filmen selten so sportlich aus), aber er kommt einfach nicht cool
genug rüber(die Frisur zu Beginn…Die Blaue Lagune lässt grüßen). Leider gibt es
auch einige Actionszenen, die durch die falsche Kameraposition oder den
falschen Schnitt holprig wirken. Aber sonst, viel brutale Action die Laune
macht. 7/10
160. Die Nacht der Entscheidung (BD) – Schöner Thriller
seiner Zeit, der aber etwas straighter und bedrohlicher hätte inszeniert werden
können. Die Stimmung schwankt zu oft zwischen ein paar doofen Szenen, Komödie
und dichter Atmosphäre. Ein Problem was der Regisseur auch schon bei Cherry
2000 nicht richtig in den Griff bekommen hat.
Dennoch ein guter Film und eine schöne Veröffentlichung von Turbine.
7/10
161. Check Point (BD) – Meine Erwartungen waren bereits auf
dem Tiefpunkt nachdem Harry und auch Freeman von den Actionfreunden den Film
niedergemacht haben. Aber ganz ehrlich? Ich fand den noch schlechter. Wie kann
ein Film mit so erfahrenen Personen vor der Kamera, die sich auch fast alle
Produktionstechnisch an dem Film beteiligt haben, so scheiße werden?
Dilettantisch in der Action, langweilig in der Story und billig in der
Produktion. Da kann ich nur den Kopf schütteln und deswegen gibt es auch mal
wieder die tiefste Bewertung die möglich ist. Schon aus Trotz über einiges an
verschenktem Potenzial. Möchte echt wissen was da schief gegangen ist. Und wenn
im Interview dann noch über das Drehbuch geschwärmt wird, weil es so
überraschend ist, dann tut es mir wirklich leid. 1/10
162. Self/Less (BD) – Erträglicher Thriller mit nicht so
neuer Grundidee und einigen netten Actionszenen. Die Darsteller machen ihre
Sache gut, aber der Film ist mal wieder gute 15 Minuten zu lang. Oder macht
zumindest nichts aus der Laufzeit. 5/10
163. The Fourth War (BD) – Roy Scheider und Jürgen Prochnow
steigern sich immer mehr in ihren Privatkrieg und provozieren damit an der
Deutschen-Grenze fast einen neuen Krieg. Nicht sehr spektakulär, realistisch aber
unterhaltsam von Altstar John Frankenheimer inszeniert. 6/10
164. Momentum (BD) – Nach so vielen positiven Bewertungen
rang ich mich auch mal durch den Streifen eine Chance zu geben und wurde nur
mäßig unterhalten. Zwar ist vor allem in der ersten Hälfte das Tempo sehr hoch
und die Action teilweise sehr gut, aber insgesamt wirkt das alles zu gewollt
und manchmal zu überzogen. Kurylenko ist zwar ganz gut bei der Action, ist
letztlich aber dann einfach zu aufgesetzt cool. Purefoy macht zum Anfang noch
Spaß, wird aber durch einige endlos uninteressante Monologe eher nervend.
Gerade die Dialoge zwischen ihm und der Heldin sind teilweise zum Haare raufen.
Das offene Ende bekommt dann auch gleich einen Minuspunkt extra, denn ich kann
Filme die hoffen ein Franchise zu starten und ihr Film offen Enden lassen
überhaupt nicht ab. Vor allem weil es meistens eh nicht zu einem zweiten Teil
kommt. 5/10
165. Mindwarp (BD) – In den 90gern wollte Fangoria auch ins
Filmbuisness einsteigen und lieferten eigentlich auch solide Ware ab, schien
aber nicht besonders viel Geld eingebracht zu haben, denn schnell war es auch
wieder vorbei mit dem Versuch. Dieser Endzeit-Streifen mit Bruce Campbell und
Angus Scrimm ist unterhaltsam und gut
getrickst, bietet aber auch wenig neues. Vor allem das Ende ist doch sehr früh
zu erahnen, aber dazwischen gibt es schöne Sets und schleimige Gegner. Solide
Kost. 6/10
166. Der Dunkle Kristall (BD) – Es war selbst in den 80gern
sehr mutig einen Film nur mit Puppen zu produzieren und auch wenn das alles
sehr Charmant und einfallsreich inszeniert ist, bleibt die Story mit den
etlichen Voice-Over Einspielungen doch sehr flach und wenig aufregend. Sind die
Guten und Bösen Kreaturen noch als sehr gelungen zu Bezeichnen, fallen vor
allem die Pferdegesichter der beiden Hauptfiguren negativ auf(die dienen vermutlich
als Blaupause für die diversen Furry-Pornos). Da hätte man vielleicht andere
Helden wählen sollen. Trotzdem irgendwie Märchenhaft schön und ein tolles
Production-Design. Aber einen Erfolg
hätte man nicht erwarten dürfen. War es dann ja auch nicht. Demnächst soll ja
Netflix ein Prequel produzieren und man darf gespannt sein, wie das heute
funktioniert. Eine Fanbase gibt es ja. 6/10
167. Pet (BD) – Gut gespielter Thriller der sicherlich denkt
erfrischend anders zu sein, deren Entwicklungen aber schnell zu erkennen sind.
Dennoch ist das alles erträglich und mit sicherer Hand inszeniert. 5/10
168. Cat Run 2 (BD) – Wie auch schon von Harry mal niedergeschrieben,
ist Cat Run 2 leider relativ enttäuschend ausgefallen. Ist zu Beginn noch ein
ähnlicher Stil zu entdecken, verflüchtigt sich das später in einen
unausgegorenen Mix aus unpassender Comedy (z.B. den peinlichen Ninja Kampf) oder
schwachbrüstiger Action (u.a. Finale). Sehr schade, da Teil 1 noch überraschend
locker und brutal von der Hand ging. 4/10
169. Stranger Things – Season 1 (Netflix) – Nun bin ich also
auch bei Netflix gelandet (für umsonst konnte ich nicht nein sagen, aber ein
Datenträger wäre mir lieber gewesen) und natürlich interessierte mich vor allem
diese Serie. Die Lorbeeren sind gerecht, auch wenn ich nicht völlig aus dem
Häuschen war. Natürlich ist die Atmosphäre der Achtziger toll getroffen, der Soundtrack
ist richtig gut und die Geschichte zwar nicht wirklich besonders einfallsreich,
aber gut umgesetzt. Ein paar weniger CGI Effekte bei dem Monster wäre noch mehr
Oldschool, manchmal wäre etwas weniger Hommage auch nicht verkehrt gewesen und
Winona Ryder fand ich teilweise echt schlecht und von der Rolle zu nervig und hysterisch angelegt. Sie war für mich der
größte Schwachpunkt. Der Rest des Cast ist aber sehr gut. Dann darf jetzt gerne
Staffel 2 kommen. 8/10
3 Kommentare:
Zustimmung zu den beiden Wicks, "Armed Response", "Miracle Mile" und "Night of the Running Man". "Momentum" fand ich noch nen Tacken schlechter und kann die relativ positiven Stimmen, die ich meistens zu dem Film vernahm kaum nachvollziehen.
"Cocaine Wars" hab ich vor zig Jahren mal auf VHS gesehen und fand den damals unterirdisch, aber vielleicht muss ich den noch mal sehen. "The Girl with all Gifts" fand ich nicht so schlecht wie du... nicht das große Highlight, was manche draus machen, aber IMO ein ganz stimmiges Endzeit-Zombie-Road-Movie, allerdings mit käsigem Ende. Müsste ich aber auch nicht zwingend ein zweites Mal sehen.
Dem ersten Absatz von McClane schließ ich mich an, außer bei Momentum, den fand ich besser.
"Cocaine Wars" liegt hier auch auf VHS, besonders beeindruckt scheint er mich nicht zu haben, da ich kaum noch so ausm Gedächtnis die Handlung zusammenkrieg.
Girl with all the gifts hab ich noch nicht da, wird noch kommen irgendwann.
The fourth war fand ich nen Tacken besser.
Cat run 2 hast du ja ebenso erwähnt wie den Check point - der war wie Politiker vor und nach der Wahl: viel versprochen und nix gehalten.
Attack on Titan interessiert mich einfach nicht.
White ghost passt - soll ja angeblich bald auch hierzulande erscheinen. Endless media hat den ausgerufen.
Lethal warrior stimme ich dann auch zu.
Instant death und Deils Candy muss ich noch sichten - irgendwann.
Gruß
Harry
John Wick 2 hat auch Spaß gemacht, schließe mich aber der Meinung an das es strenggenommen nur ein Hochglanz B-Movie ist. Aber warum nicht. Einen Punkt weniger weil bei mir der letzte Funke nicht zündet.
Momentum fand ich ganz ordentlich und besser als manches was sonst so auf den Markt kommt, für einen Abend schon gut ohne das man sich ärgert. Purefoy steckt aber schon etwas in der Schublade. Einen Punkt mehr.
Kingdom Staffel 2 fand ich etwas schwächer als die erste Staffel. Es geht irgendwie nicht so richtig vorwärts und die weiblichen Rollen sind leider alle ziemlich nervig (für mich alle deutlich schlimmer als Ryder in Stranger Things). Aber auch hier Zustimmung für Grillo und Tucker, bzw. auch für Lauria und seinen seltsamen Kumpel. Einen Punkt weniger.
Stranger Things war von der Atmosphäre super und auch der Rest ganz cool. Das Ende war dann aber wirklich strange. Irgendwie auch so 7-8. Glaube nicht so Recht daran das Staffel 2 das Niveau halten kann.
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