Dienstag, 1. Oktober 2019

Buchreview "Filmriss" W. L. DeAndrea

William L. DEAndrea. Matt Cobb, Spezialist für heiße Fälle, soll für den reibungslosen Ablauf der Jubiläumssendung der Network International sorgen. Zur großen Feier wird viel Prominenz erwartet. Dann verschwindet ein Talisman und ein Reporter schwimmt tot im Pool.

Diva, nicht mehr so ganz hell beleuchtet im Inneren der Schädeldecke, aber von draußen noch im dicken scheinwerferlicht als Topstar auftretend, vermisst ihre Bowlingkugel, die ihr einzig wahrer Schatz, ihr Glücksbringer ist. Bittere Tränen, gepaart mit einigen undamenhaften Flüchen Marke 1982 (also gegenüber heute sanftes Gesäusel) und den unsinnigen Forderungen, wie sie diejenigen an den Tag legen, die glauben, man müsse ihnen wegen ihrem Ruhm oder Geld in den Arsch kriechen und keine eigene Meinung haben. Matt ist im Prinzip sie einer. Er arbeitet für den Sender und muss hier alle bei Laune halten - auch die Schrumpel-Diva. Damit ihm mit der Zicke nicht langweilig wird, veschwinden noch einige Filmrollen, die älter sind als TV-Stationen überhaupt. Alles irgendwie undurchsichtig und zusammenhanglos. Bis es dann zu einem Toten kommt. Halbwegs spannend, nette Ideen, einige lockere Sprüche und fertig ist man mit 220 Seiten Krimi. Rein zum Zeitvertreib, wenn man sich so gar nicht anstrengen will beim Lesen. Schnellschuss für zwischendurch, den kleinen Buchhunger eben. 4/10.

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