Dienstag, 29. Oktober 2019

Buchreview "Hell Divers Buch 1" N. Sansbury-Smith

Nicholas Sansbury-Smith. Zwei Jahrhunderte nach dem Dritten Weltkrieg ist unser Planet nahezu komplett radioaktiv verseucht. Die letzte Bastion der Menschheit sind zwei mächtige Luftschiffe, die den Globus umkreisen – immer auf der Suche nach einem bewohnbaren Gebiet. Doch mit zunehmendem Alter zerfallen die Schiffe. Das Einzige, was sie noch am Himmel hält, sind die Hell Divers: Männer und Frauen, die ihr Leben riskieren, indem sie auf die Erdoberfläche springen, um nach Ersatzteilen zu suchen. Buch 1: Als ein Team der Hell Divers in eine feindliche Zone namens Hades entsandt wird, erwartet sie das pure Grauen.

Wer sich am "Extinction Cycle" nicht sattlesen konnte und nach mehr Stoff verlangt, der wird hier seine helle Freude haben. Also hau ich den Kaufbefehl jetzt schon in der zweiten Zeile raus. Die Erde ist mal wieder unbewohnbar gemacht worden. Nicht durchs Klima! Da dies doch etwas lange dauert und der Mensch bekanntermaßen keine Geduld hat, wurde eben doch auf das Kriegsszenario mit Nuklearwaffen zurückgegriffen. Ratzfatz waren die Erdenbewohner fast alle eliminert. Nur wenige konnten sich in großen Luftschiffen gen Himmel retten und müssen immer wieder zur Erde, um ausgehende Vorräte zu ersetzen, Ersatzteile für die Schiffe aus den Ruinen zu bergen - und festzustellen, dass sich hier unten nicht nur alles dem radioaktiven Niederschlag ergeben hat, sondern dass sich auch Monster entwickelt haben, die sich die kleinen Menschlein, die hier plündern wollen, genüßlich als Nahrung einzuverleiben (Von was die bisher gelebt haben, bleibt derzeit vom Autor noch unerwähnt, aber es sind ja auch nicht dier ersten Springer, die nach unten in den Hades kommen). Der Autor hält sich nicht langemit Geplänkel auf und geht direkt in die Vollen. Schnelle, rasante Action, so voller Tempo wie ein Absprung ohne Fallschirm. Die Charaktere sind okay, ohne dass sie überstrapaziert werden und die Handlung in die Länge ziehen. Zwischenmenschliche Probleme, Aufstände und emotionale Szenen kommen zu ihrer Ehre, werden aber geschickt in die hochbrisante Handlung eingeflochten und dienen dazu, dem Leser die Protagonisten derart näher zu bringen, dass er mit ihren Abenteuern mitfiebern kann. Eigentlich macht Nicholas Sansbury-Smith genau da weiter, wo er mit dem "Extinction Cycle" aufgehört hat. Ein echter white knuckle ride durch eine verseuchte und zerstörte Welt, die den Leser in Atem hält. Und wartend auf Buch 2 zurücklässt. Aber beim Festa-Verlag hat man die Frequenz der Veröffentlichungen auch an die vorherige Reihe angepasst und sie kommen realtiv zgig hintereinander. 8/10.

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