Donnerstag, 4. Juni 2020

Shane Schofields Film-Report: Mai 2020

Bevor die Arbeitswelt mich im Mai zurückgeholt hat, konnte ich noch einige Titel "abarbeiten", doch nun ist wieder Normalität und Stress angesagt. Immerhin konnte ich dann noch einige Serien, nach Wochen/Monaten abschließen. Das ist doch auch mal was. 


ROT: ERSTSICHTUNG / GELB: ERNEUTE SICHTUNG


114. Extraction (Netflix) – Knackiger Actionfilm, der damit gleichzeitig einer der besten Netflix Eigenproduktionen ist. Man muss sagen das die Action zwar gut ist, aber nun auch nicht viel neues für einen Actionfan bietet. Auch die Story und Charaktere sind eher Standardware und einige unschöne CGI Effekte müssten auch nicht sein, aber der Rest ist schon in Ordnung und Hemsworth passt in solche Rollen. Insgesamt sicherlich kein Action-Highlight, aber hart und Temporeich. Das ist mehr als man oftmals überhaupt bekommt. 7/10


115. Climax (Netflix) – Gaspar Noe’s Drogentrip ist sicherlich ungewöhnlich wie zum Ende immer nerviger. Dialoge und Leistungen der Darsteller sind teilweise sehr grenzwertig und wirklich packen konnte mich das Setting nicht. Wirkte manchmal auch zu gewollt. 5/10

116. Ein Königreich für ein Lama (Disney +) – Lustiger Zeichentrickfilm für die ganze Familie. 6/10

117. Parasite (BD) – Gut gespielt und inszeniert, mit feinen Humor und schrägen Ideen. Leider gefiel mir die Entwicklung ab der Hälfte nicht mehr ganz so und ich hätte mir einen anderen Verlauf gewünscht. Aber sicherlich ordentliches Kino aus Korea und mal was anderes als was sonst so auf meinem Bildschirm flimmert. 7/10

118. I-Land (Netflix) – Mini-Serie die interessant beginnt und an Lost erinnert, irgendwann kippt und immer nerviger und ärgerlicher wird. Vor allem das Verhalten ist schon teilweise ziemlich meschugge. Letztlich nett, aber nicht mehr. 5/10

119. Into The Night (Netflix) – Die Serie haben wir nach drei Folgen abgebrochen weil Figuren, Handlung und Verhalten einfach bescheuert waren. Deswegen keine Wertung. 

120. Scary Stories to Tell in the Dark (BD) – Basierend auf eine Kinderbuchreihe merkt man leider dem Film die Herkunft deutlich an. Irgendwo ganz sympathisch, aber wenig gruselig und teilweise etwas schleppend. Leider ist auch visuell hier wenig außergewöhnliches zu finden. Hatte schon höhere Erwartungen. 6/10

121. Artik (BD) – Serienmörderfilm, der eigentlich eine nette Prämisse bietet, aber trotz der kurzen Laufzeit (oder deswegen?) zu unrund und wenig Zielführend ist. Einige Gewaltspitzen sorgten dafür, dass der Film keine Freigabe erhielt und bei uns nur geschnitten regulär im Handel erschien. Im Ausland ist die US Blu-ray relativ günstig zu erwischen, aber wirklich gesehen haben muss man den nicht. Auch wenn der Killer eine echt wuchtige Figur ist und etwas hermacht. Hätte mehr drin sein können. 5/10

122. Dredd (BD) – Harter Actioner der zwar nicht die geile Optik des Comics oder Vorgängerfilms erreicht, aber dafür mit krachender und harter Action punktet.  Das ist mehr B-Film als Kinokracher, aber deswegen rockt der Film auch. Karl Urban rockt ebenfalls und leider war der Streifen damals ein ziemlicher Flop im Kino, so dass, trotz erfolgreicher Home Businessvermarktung, keine Fortsetzung mehr folgen sollte. Sehr Schade. 8/10

123. Supergrid (BD) . Der Regisseur von Wolfcop versucht sich an einem Endzeitabenteuer und hat durchaus sein Ziel erreicht. Leider hapert es vor allem bei der Action, die weder besonders gekonnt noch wirklich aufwändig ist. Was sehr schade ist, da mir der Rest durchaus zusagte. Vermutlich nur für harte Endzeit-Fans zu gebrauchen. 5/10

124. Die Mumie 3 (BD) – Im dritten Teil ist zwar immer noch eine Menge los und viel Tempo drin, aber die Luft war dann doch schon raus. Auch wenn Fraser noch immer Laune bereitet. Leider fehlt Rachel Weisz ziemlich und die Bello ist kein würdiger Ersatz. Hätte man lieber weglassen sollen, statt neu zu besetzen. Der schwächste Teil der Reihe. 5/10

125. Mortal Kombat (BD) – Schon ewig nicht mehr gesehen und die Computereffekte sind teilweise echt übel. Darstellerisch ist das fast auf gleichen Niveau auch wenn vor allem Linden Ashby und Tagawa sich beachtlich schlagen und gerade Ashby durchaus mehr solche Filme hätte machen dürfen. Dennoch irgendwie auf seine eigene Art unterhaltsam aber komplett unblutig. Die Hauptdarsteller können fast alle nicht kämpfen, aber dafür sieht man in den Nebenrollen einige gern gesehene Gesichter. Gut ist was anderes, aber damals war der schon ganz geil. Die Fortsetzung hat dann gezeigt wie Scheiße das Thema werden kann und man darf gespannt sein was da demnächst neues geboten wird. 6/10

126. Total Recall – DC (BD) – Die Neuinterpretation mit Colin Farrell muss sich natürlich dem Vehikel mit Schwarzenegger stellen und verliert. Dennoch ist das hier nun auch nicht so übel wie er oft gemacht wird. Die Action ist viel und gut, die Optik teilweise wunderbar düster und das Tempo hoch. Leider wirkt alles auch etwas Seelenlos und kalt, so dass man nie wirklich Zugang zur Handlung findet und alles fast etwas, trotz der Action, langweilig wirkt. Der DC ist aber eindeutig die bessere Version und unterhalten wird man schon. 6/10

127. The Toxic Avenger II (BD) – Toxie geht nach Japan und als Zuschauer muss man feststellen das der Film einfach zu lang ist. Zwar ist das Geschehen weiterhin gewohnt krude, aber so richtig rund läuft der Troma-Motor hier nicht. 5/10

128. Kong: Skull Island (BD) – Flockige und rasante Monsteraction, die genau den richtigen Ton trifft und mit viel Action unterhält. Der beste Film des MonsterVerse. 8/10

129. Godzilla (BD) – Nach dem Desaster von Emmerich gibt es hier zwar Wiedergutmachung, aber die Lauflänge ist zu viel des Guten, gerade wenn die Handlung eher unkoordiniert umher tingelt und immer wieder von der Monsteraction weggeschnitten wird. 6/10

130. Godzilla: King of the Monsters (BD) – Hier bekommt man dann endlich die volle Breitseite Monsteraction geboten und teilweise tolle und atemberaubende Bilder. Leider hakt es deutlich bei der restlichen Handlung die ziemlich vor sich hin dümpelt und wenig Spannung bietet, so dass sich sogar etwas Langeweile breit macht. Wenn es aber zur Sache geht, ist es echt geil. 7/10

131. Picasso Trigger (BD) – Nach Hard Ticket to Hawai habe ich gedacht, dass die Sidaris Reihe nun immer schwächer wird, muss mich aber getäuscht sehen. Picaso Trigger ist der bisher beste Film von Sidaris und auch wenn die erste Häfte gewohnt holprig wirkt, macht hier die zweite Hälfte fast alles richtig. Ein höherer Actionanteil mit vielen blutigen Einschüssen, diversen Explosionen (vor allem von Körpern in Zeitlupe die an Enzo Castellari erinnern) und einige Martial Arts Fights (wusste gar nicht mehr, dass hier auch Dennis Alexio aus Kickboxer mitmacht – hätte gerne öfter Filme machen dürfen der Mann). Das war eine positive und unterhaltsame Sache. 7/10

132. Master Z (BD) – Der einzige IP MAN Ableger den ich gut finde und vor allem von seinen knackigen Fights lebt. Doch, geht klar. 7/10

133. I, Frankenstein (BD) – Comicverfilmung, die leider zu gehetzt und wenig faszinierend wirkt – trotz guter Hauptfigur. Das ist den Machern bei den ersten Underworld Filmen deutlich besser gelungen. 5/10

134. Jack Ryan – Season 1 (BD) – Hohe Produktionsqualität, bei den Actionszenen geht es gut zur Sache und einige Folgen sind wirklich spannend und intensiv. Insgesamt war mir das aber doch zu glatt und wenig prickelnd, so dass die zweite Staffel (wenn überhaupt) nur bei Amazon geschaut wird. 6/10

135. Alien Predator War (BD) – Ich arbeite weiter meinen Rene Perez Stapel ab und hier bekommt man wieder einen typischen Perez der wenig Laune bereitet und teilweise zu billig und schwach inszeniert daher kommt. Die Handlung in der Neuzeit ist auch ziemlich unnötig und wirkt nur zur Streckung der müden Handlung. Das Alien sieht wirklich fast aus wie der Predator, kann aber nie an das Vorbild auch nur annähernd anknüpfen. 3/10

136. Coltfighter (DVD) – Tolle Black-Besetzung (Williamson, Brown, Kelly und Roundtree), aber leider ist der Film eher eine lahme Krücke mit viel zu wenig Action. Die Regie vom Fred ist hier einfach zu behäbig und schon der Beginn beim Turnier ging mir ziemlich auf den Sack. Wird dann zwar besser, aber bei der Voraussetzung hätte eindeutig was Geiles rauskommen müssen und nicht so eine Gurke. 4/10

137. The Park is mine (BD) – Tommy Lee Jones als Vietnamveteran, der den Central Park in Beschlag nimmt um auf die Behandlung der Veteranen aufmerksam zu machen. Nette Action mit Aussage, aber wenig spektakulär. 6/10

138. Little Necro Red (BD) – Die Necrostorm Filme können leider nicht wirklich viel bieten. Hat Adam Chaplin noch ganz gut funktioniert, wurde es danach immer konfuser und man hatte nie das Gefühl einen richtigen Spielfilm zu sehen. Zwar gehen Taeter City und die Hotel Inferno Reihe noch, ist alles andere oftmals schwach gespielt und mit konfuser Story versehen, die einem einfach nicht packen. Gute Hauptfiguren bekommen sie ebenso wenig hin wie eine straighte Story. Klar fetzen die Effekte immer noch, aber das ist einfach zu wenig. Auch hier haben wir diese Probleme und ich denke der Zug ist abgefahren, wenn sie weiter so merkwürdig, langweilige Geschichten umsetzten. 4/10

139. Preacher – Season 3 (BD) – In Staffel 3 wird abermals auf die Road-Movie-Elemente verzichtet, was der Handlung nicht so gut tut. Einige Folgen ziehen sich und auch die Dialoge zünden nicht so richtig. Wenn es mal etwas verrückter wird, hat man oftmals den Eindruck des zu gewollten. Ich bleibe dabei, dass sowohl Macher als auch Sender nicht die richtigen sind/waren. Dennoch ist das noch unterhaltsam, ohne aber jemals die geniale Vorlage zu erreichen. 6/10

140. Star Wars – Episode 9 (BD) – Nach der Enttäuschung von Episode 8 ging ich nicht mehr ins Kino und bin auch froh darüber. Auch JJ Abrams kann nicht den Karren aus dem Dreck ziehen, welcher mit Episode 7 begann. Figuren, Entwicklungen und Aufbau sind einfach enttäuschend und teilweise ziemlich bescheuert. Auch die Darsteller können weiterhin keine große Sympathie erwecken und sind einfach egal.  Keine Ahnung was da passiert ist, aber ich liebte Star Wars immer, doch jetzt ist da nur noch Gleichgültigkeit und Verärgerung über die neue Trilogie geblieben.  5/10


141. Warbus 2 (DVD) – Solide Action aus Italien, bei der man damals dachte die gibt es Zuhauf. Heute sehnt man sich nach viel mehr dieser Filme. Hier ist Mark Gregory mal wieder der Held und wirkt nicht mehr so Steif wie bei den Riffs oder den Thunder Filmen. Nette Zeitlupen Action versüßt ein wenig  den wenig aufregenden Plot. 5/10

142. Out for Justice (BD) – Steven Seagal's vierter Film lebt von seinen rohen Gewaltszenen und hat dadurch einen besseren Ruf als er verdient. Denn neben der wenigen Action ist nicht viel los. Er spult seine Standardrolle wie immer ab und seine Verbindung zu jedem Bewohner in Brooklyn gibt der Sache durchaus einen gewissen Reiz - wirkt aber etwas zu viel des Guten. Leider ist der Actionanteil wirklich sehr gering (hatte ich gar nicht mehr so in Erinnerung) und relativ unspektakulär. Dennoch natürlich einer seiner besten Filme, was inzwischen nichts mehr heißt. 7/10

143. Vice Squad (BD) – Wings Hauser in seiner wohl besten und bekanntesten Rolle. Er überzeugt absolut als Psychopath und passt wunderbar in die sleazige Stimmung der damaligen New Yorker Szene. Dagegen fallen sowohl Season Hubley als auch Gary Swanson deutlich ab. Dennoch ein rasanter und irgendwie schmuddeliger Thriller. 7/10

1 Kommentar:

Brice hat gesagt…

Das Ende der ersten Staffel Jack Ryan war mir letztendlich zu einfach, die Machart hat mir dennoch gefallen und für mich ist die zweite Staffel auch etwas runder und besser. Außerdem gibt es ein paar nette Dschungel Szenen. Würde ich schon empfehlen.

Emmerichs Godzilla fand ich eigentlich immer sehr unterhaltsam, habe da aber sonst keinen Bezug, da sich bei den neuen Filmen die Meiningen zu stark teilen habe ich mir die noch nicht angesehen.

Total Recall, Kong, Out for Justice habe ich die gleiche Meinung. Die Mumie 3 wollte ich sehr gerne mögen, weil der 1. Teil vermutlich doch ziemlich weit oben in meiner Best Of Liste stünde, aber war damals auch eher enttäuscht und habe ihn nicht wieder gesehen. Dredd fand ich beim zweiten ansehen deutlich besser als beim ersten, auch so in dem Dreh mit Wertung.

Star Wars war in Ordnung, eigentlich wie erwartet. Aber alles viel zu gehetzt, als hätte man 3 Filme in einen gepackt. Optisch war es schon eine Wucht. Mir gefällt von dem ganzen neuen Kram weiterhin ausgerechnet Solo, bei dem ich die geringsten Erwartungen hatte, am besten, weil am stimmigsten.