Freitag, 26. Oktober 2018

(Mini-)Review, Trailer "Molly"

In einer post-apokalyptischen Welt sind Kugeln zum Zahlungsmittel geworden, Medikamente sind rar und eine schurkische Bande hat sich eine Droge zusammengebraut, die harmlose Gefangene, die sie in der Umgebung gemacht haben, in wilde Bestien zu verwandeln, die sie dann zum Vergnügen gegeneinander kämpfen lassen. Auf er anderen Seite ist da Molly, eine junge Frau mit ungeahnten Kräften, die der Boss der Bande zu gerne in die Finger bekommen möchte, um sie ebenfalls in die Arena zu schicken.

Ein Low Budget-Film aus Holland, dem man das geringe Budget auch ansieht und der auch nicht vortäuscht, mehr zu sein als das. Die Akteure agieren oft auch auf einem derartigen Niveau, sodass man sich schon mal überlegt, ob man sich den Film weiter antun will, beginnt er doch direkt mit einer Szene, wie man sie sich von Kindern im Sandkasten vorstellt und die Location am Strand den Eindruck natürlich noch verstärkt. Die Kämpfe als realistisch zu beschreiben, kann schon einen gewissen Anklang finden, weil sie aussehen wie Schulhofprügeleien. Naja, wenigstens kein Kameragewackel. Das ganze Szenario dann mit "Mad Max" zu vergleichen, bloß weil es in einer post-apokalyptischen Welt stattfindet, ist schon sehr, sehr opimistisch. Selbst "Turbo Kid" ist etwas zu hoch gegriffen. Ist schon etwas lachhaft und auf dieser Ebene findet sich "Molly" auch ab und zu wieder: Man muss eher unfreiwillig über einige Szenen lachen. Andererseits hat die ganze Chose einen gewissen Charme, der mich durchhalten und die 91 Minuten vollständig sichten ließ. Ein paar kleinere Härten eingebaut, ein bisschen Supergirl ohne lästiges Cape und einige Bösewichte, die irgendwann "Molly-Futter" werden und eine simple Handlung mit einfachen Mitteln umgesetzt, braucht man schon ein großes Herz, um Molly als ernsthafte Konkurrenz für die genannten Filme auch nur annähernd anzusehen. Ich gebe ihm dennoch eine 4/10, weil ich mich beim danach gesehen Film - "Outlawed" -, der sich total ernst nimmt und ein entschieden höheres Budget hatte, über einige miese CGI-Szenen, Wackelkamera, ebenfalls recht Laues von den Darstellern und die 08/15-Story geärgert hab. Doch zu dem dann die Tage mehr.                   

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