Dienstag, 15. Januar 2019

Buchreview "Midnight Solitaire" G. F. Gifune

Greg F. Gifune. Während eines furchtbaren Schneesturms über New England suchen vier Fremde Unterschlupf in einem heruntergekommen Motel am Rande einer wenig befahrenen Straße - irgendwo im Nirgendwo. Doch es ist nicht nur das Unwetter, vor dem sie flüchten. Ein sadistischer Serienmörder ist ihnen auf den Fersen. Unerbittlich macht dieser Jagd auf seine Opfer, um seine uralten dämonischen Rituale vollziehen und sein Schicksal erfüllen zu können. Für die vier Fremden beginnt ein grausames Spiel - jene eine Nacht zu überleben. Doch wie soll man ein Schicksal bekämpfen, welches bereits vorbestimmt scheint? Wie soll man einen Mörder aufhalten, der vielleicht nicht einmal ein Mensch ist? Zwischen Blut und Schnee beginnen die vier Fremden das grausame Geheimnis des Mörders, aber auch ihrer eigenen Identitäten zu lüften. Mögen die Spiele beginnen.

Eigentlich ist es das gewohnte Bild, wenn Greg F. Gifune einen atmosphärisch hervorragenden Thriller verfasst, der dann aber fast schon in klassische Slasher-Sphären übergeht. Schnee, Kälte, Dunkelheit und ein Typ im Staubmantel, der am Straßenrand entlang wandert und anscheinend seine Opfer sucht. Das Unheimliche der Situation kristallisiert sich schnell heraus und die sich einander Unbekannten, die dann in einem alten Motel zusammenfinden, müssen sich bald den Ängsten stellen, die sie ob des Kerles, der ihnen nachstellt, bis in die Zehenspitzen empfinden. Was will der Typ? Ist es überhaupt ein menschliches Wesen? Auf jeden Fall ein Killer, den Rest erfährt man bald durch einen der Festgehaltenen, den Doc. Neben ihm sind noch zwei Frauen - Greer und Kit - sowie der vom Glück verlassene Luke anwesend. Kurz und knackig, aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, sodass auch der Killer und seine Motive beleuchtet werden, hat die Geschichte keine Längen und geht zügig voran. Old School-Horrorstoff mit menschlichen Einsprenkelungen - und auch etlichen Blutsprenkeln. Filmreifer Kurzroman, der die Aufmerksamkeit der Lesergemeinde absolut verdient. 7,5/10.

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