Montag, 25. Februar 2019

Buchreview "Tomorrow war: Die Chroniken von Max 2" J. L. Bourne

J. L. Bourne. Nach dem Zusammenbruch der Elektrizität durch einen Computervirus werden die Straßen der USA zum blutigen Schlachtfeld. Der ehemaliger CIA-Agent Max kämpft mit einigen Gleichgesinnten gegen die korrupte Regierung – und gegen Horden von Hungernden, die man kaum noch als Menschen bezeichnen kann.

Max, der Held aus dem Vorgänger (Und dem Titel), muss einsehen, dass er alleine gegen die aufgezwungene neue Ordnung und deren Vertreter nicht ankommt. Die Gesetze werden von einem neuen Regime für das neue Regime angepasst. Im Gegensatz zur Gegenwart wird da nicht mehr lange gezaudert. Was interessiert es das Regime, wenn die Bürger merken, dass sie hier unter eine Diktatur geraten und selbst sämtliche Rechte verlieren. Alles, was sich den Anschein gibt, ein gewisses Ziel zu verteidigen oder zu erreichen und dabei Gewalt oder Massenmanipulation anwendet wie die Gruppierungen, die sie eigentlich verdrängen wollen, ist nicht besser als die jeweils ausgerufenen Feinde jegliches Gedankenguts. Ob nun gelb, grün, braun, rot oder wie auch sonst - wer keine demokratischen Mittel anwendet, weil auch keine Demokratie. Verlogene Ratten, das muss auch Max und etliche seiner Freunde und Kollegen, seine Mitbewohner, seine Familie und bald alle Mitbürger der einst so großen Nation feststellen. Diese Machtübernahme kostet viele Menschenleben und auch Max's Umfeld bleibt davon nicht verschont und einige Einträge in dem Tagebuch sind entsprechend emotional. Aber davon abgesehen, gibt es viel Kampf, eine Menge Action und einen scheinbar übermächtigen Feind, der aber in Max und einigen seiner Gesinnungsgenossen und Gesellen einen würdigen Gegner gefunden hat. Selbst koordinierte Nachrichten im wieder hergestellten System und alle großen Pläne gegen diesen renitenten Bastard, der die neue Autorität nicht anerkennen will, drohen zu scheitern. Und die Brut, die ähnlich wie dieser Kerl denkt, wird immer mehr und somit die Gefahr für die neuen Herrscher immer größer. So hilft das Geschehen auch der Spannung auf die Sprünge. Stilistisch ist das Gesamtwerk zwar recht unverkrampft (Was will man von einem Tagebuch auch erwarten - sicher keine Weltliteratur.) und mühelos formuliert, erhöht damit aber das Lesetempo und dass man immer damit rechnen muss, dass es für Max ein schlimmes Ende nehmen kann, hilft dem Roman auch. Etwas enttäuscht war ich aber vom Ende. So plötzlich, so einfach und schnell hingezimmert und irgendwie mittendrin aufgehört. Da hätten gerne und etwas ausführlicher weitere Teile kommen dürfen. Das war aber auch alles an negativer Meinungsäußerung zum Buch. Für ne schnuckelige 7/10 reicht es da schon für das Buch aus dem Festa-Verlag.

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