Mittwoch, 6. März 2019

Shane Schofields Film-Report: Februar 2019

War ein sehr durchwachsener Monat, der nicht nur wenig Filme gebracht hat, sondern auch nur wenig positives oder überraschendes. Aber im Februar standen halt viele andere Dinge an. 

RED = NEW WATCH / YELLOW = RE-WATCH
 


22. Polar (Netflix) – Umsetzung einer Graphic-Novel, die Netflix typisch zu lang und nur mittelmäßig ausfällt. Nicht immer wird der richtige Ton getroffen und solche Lappen wie hier, als Oberbösewicht finde ich immer eher ärgerlich als abgefahren. Dennoch ist der Mads extrem cool und die Action sehr hart und ordentlich umgesetzt. Dazu noch eine Prise Sex und man hat einen netten Abend – aber auch nicht mehr. 6/10
23. Skyscaper (BD) – Der nächste Dwayne Johnson ist insgesamt ebenso okay wie belanglos. Hat aber einige nette Actionszenen und ein paar nette Nebenfiguren. Aber wenn Johnson mitspielt, ist es was es ist. Weichgespulte Hollywood-Action. 5/10
24. Penny Dreadful – Staffel 3 (Netflix) – Die bisher letzte Staffel schließt die Storyline ab, hat gerade zu Beginn ein cooles Westernsetting, kommt zum Ende aber immer mehr in Schleudern und wirkt überhastet. Dafür gibt es Handlungsstränge wie der bescheuerte „wir Nutten begehren auf“, welcher völlig ins Leere läuft und zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Das ging mir mächtig auf den Sack. Trotzdem gut anschaubar, aber eigentlich war mehr drin. 6/10
25. Future World (BD) – Oh man, was für ein beschissenes Endzeit-Spektakel. Darsteller die völlig daneben sind (miserabel Milla und James), viel zu wenig Action und etliche Langeweile. Da sieht man mal wieder, es reicht nicht nur die alten Endzeitfilme aus Italien und co. Geguckt zu haben, sondern man muss auch den Reiz daran verstehen. Das haben die Macher leider nicht. 3/10
26. Das Spiel (Netflix) – Stephen King Umsetzung die trotz der eintönigen Prämisse ganz gut funktioniert. 6/10
 27. Let her out (BD) – Von Chad Archibald produzierter und damit solider Body-Horror, der vor allem im Finale einige coole Effekte offenbart. Sicherlich kein Reißer, aber immer ganz leicht über den Durchschnitt – trotz des schmalen Budgets. 6/10
28. Im Todestal der Wölfe (BD) – Die Fortsetzung von Hills Have Eyes habe ich sehr lange nicht mehr gesehen. Und jetzt weiß ich auch warum. Der ist einfach scheiße und unspektakulär und durch die nervigen Figuren schwer erträglich.  Eine der geilsten Ideen hat der Film dennoch: Auch der Hund erinnert sich in einer Rückblende an den Vorgänger. Großartig! 3/10
29. Malevolence 3: Killer (BD) – Der dritte Teil, der direkt an Teil 1 ansetzt, ist leider der schwächste bisher. Zwar ein Slasher in alter Tradition, aber weder Schauspieler noch Handlung konnte packen und su dümpelt das Ding vor sich hin. Hinzu kommt, dass der Killer auch weiterhin wenig hermacht. Dar war das Prequel in jeder Hinsicht wertiger und besser. 4/10
30. Elizabeth Harvest (BD) – Thriller- Drama was ruhig erzählt und gut gespielt ist, aber auch wenige Überraschungen bereit hält und mich über die Zeit wenig ansprechen konnte. Dabei ist alles gut gefilmt und ordentlich inszeniert. Aber irgendwie…5/10
31. Species II (BD) – Auch eine sehr unnötige Fortsetzung, die ganz tief ins B-Movie Universum rutscht, aber durch seinen hohen Anteil an Sex und Gewalt dennoch punkten kann. Das hohe Tempo und die guten Handgemachten-Effekte helfen auch über einige wirklich beschissene CGI-Effekte und der absolut lächerlichen Marskulisse hinweg. 5/10
32. The Bouncer (BD) – Düsteres Van Damme Drama, der eine bedrückende Stimmung auffährt und wirklich gut gespielt ist. Kein lockerer Streifen für zwischendurch, aber doch ein Tipp wert. 6/10
33. The Children (BD) – Ziemlich beknackter Kinderhorror mit kruden Effekten und schwachen Leistungen. Gerade noch in Ordnung –wenn man sich mit dem Flair anfreunden kann. 5/10
34. Trespass (BD) – Auch Jahre nicht gesehen und tatsächlich besser in Erinnerung gehabt. Lag damals sicherlich an meiner Hip-Hop-Zeit damals. Es fehlt hier doch etwas der Drive und die Action, aber Score und Besetzung macht schon Spaß. Aber nur knapp über dem Durchschnitt. 6/10
35. The Unnamable (BD) – Wenig Lovecraft, aber dennoch eine ganz gute Stimmung die hier geschaffen wird. Leider sind die Figuren relativ uninteressant und nicht mehr als Standardopfer. Geschickt wird das Monster aber, wie in Alien, kaum gezeigt und kommt erst im Finale voll zur Geltung. Da auch das Kostüm nett ist, muss man den Machern auch mal ein Lob aussprechen, weil sie so die Spannung hoch halten wollten. Ist leider nur nicht immer gelungen. 6/10
36. The Devil`s Gate (BD) – Sci-Fi-Horror mit einigen Storytwists, die nicht immer so überraschend sind, wie die Macher hoffen. Dennoch solide inszeniert und vor allem anständig dargeboten von den Akteuren. Geht klar. 5/10
   
 

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Skyscraper - ist das, was der Dwayne mittlerweile fast schon in jedem Film zelebriert. Die Marke Dwayne Johnson, die sich jeder Altersgruppe anbiedert wie ne Schwure. 4/10.
Future world - ich war gewarnt, mehrfach, und bin trotzdem erschrocken. Da war ja "Molly" besser. 2/10.
Species II - lang her, passt schon so, aber auch nur gerade so.
The Bouncer - eine typische, westeuropäische Arbeit, gelungen 7/10.
Trespass - letzt erst mal wieder geschaut (weil ich ja unbedingt das MB haben musste) und bleibe bei einer 7/10, trotz etwas Verlust.
The devil's gate - kriegt ne 6/10. Wohl auch, weil meine Erwartung gegen Null tendierte.

Gruß
Harry

Brice hat gesagt…

Trespass habe ich mir auch rausgelegt gehabt und wollte ihn dann eigentlich im Januar gucken ... bis jetzt noch nix geworden. Gleiches gilt für Penny Dreadful, aber da wäre ich erst bei Staffel 2.

Skyscraper war wie erwartet, vielleicht sogar schlechter. Leider muss man sagen, weil ein paar Szenen sind gar nicht schlecht wie die im Appartement zu Beginn und auch das Finale war ganz in Ordnung. Aber z.B. diese Szene wo er die Brücke alleine an Drahtseilen hält war richtig arg drüber ohne das es wieder cool wäre, eher zum fremd schämen. 5/10

McClane hat gesagt…

Zustimmung zu "Hills Have Eyes II" und "Trespass". "Species II" fand ich bei der Zweitsichtung ziemlich schlecht, den würd ich tiefer anordnen qualitativ.

Ist "The Children" der aus den 1970ern, der jetzt vor kurzem neu auf Blu rauskam? Den von 2008 fand ich nämlich recht gelungen und fand da auch nix beknackt dran, den alten kenn ich nicht.

Shane Schofield hat gesagt…

@ McClane

Yo, ist der 70ger. Gerade bei VINEGAR SYNDROME erschienen.