Montag, 23. September 2019

Buchreview "State of Emergency - Die Katastrophe" M. Cameron

Marc Cameron. Mit wenigen Minuten Abstand explodieren in San Francisco und Sankt Petersburg sogenannte schmutzige Bomben. Drogenkuriere sterben an den Folgen radioaktiver Strahlung. Geheimagenten aus Russland und den USA fallen brutalen Mordanschlägen zum Opfer. Special Agent Jericho Quinn und sein Team jagen die Drahtzieher einer weltweiten Anschlagsserie. Die Spur führt nach Südamerika, wo sich die legendäre Rallye Dakar zum gefährlichsten Rennen ihrer Geschichte entwickelt. Wer nach 6000 Meilen zuerst die Ziellinie überfährt, entscheidet nicht nur über den Sieg, sondern auch über das Schicksal der ganzen Menschheit.

Marc Cameron jagt den Leser von Beginn an in eine Bedrohung, die heutzutage ebenfalls nicht ernst genug genommen wird: verkauftes Atommaterial aus den Lagern Russlands oder den ehemaligen Zöglingen der UdSSR. Aus diesen mittlerweile unabhängigen und auch unkontrollierbaren Regionen fließen immer mehr Waffen auf den internationalen Markt und wer glaubt, dass da keiner dabei ist, der Plutonium oder andere Möglichkeiten, Menschen so grausam wie möglich zu töten, weiterverkauft, dürfte einem großen Irrtum unterliegen. Für Geld oder eine Ideologie tun Menschen alles. Hier müssen Quinn und seine Leute sich dieser Herausforderung stellen und einen solchen Deal, der eine gewaltige Gefahr für die westlicheWelt bedeutet, dringlichst verhindern. Trotz Wettlaufs gegen die Zeit hier und da etwas langatmig, aber das wird dann wieder durch fulminante Action ausgeglichen. Marc Cameron mag vielleicht - in meinen Augen - nicht der Nummer 1 Autor in Sachen Action beim Festa-Verlag sein, aber im Vergleich zu den meisten Actionversuchen im Bereich der Massenwarenverleger ist er immer noch um Längen voraus. Tempo und Rasanz bietet natürlich auch die Teilnahme an der Rallye Dakar, die mittlerweile in Südamerika stattfindet, weil man sich eben doch dem Terrorismus ergeben hat, und eine wilde Jagd mit Mord und Totschlag, spektatkulären Fahrmanövern und unwirtliche Landschaften bietet. wirklich langweilig wird das Buch nie. Kleinere Mängel übergeht man einfach, die können der Story kaum schaden. Gute 7,5/10.

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