Relativ unspektakulärer Monat, der wenig Highlights, aber auch wenig Ausfälle lieferte. Bin aber weiterhin bedacht, eine gute Mischung aus älteren und neueren Streifen zu finden. Bei nur neuen, wäre meine Lust vermutlich schnell verflogen.
RED = FIRST WATCH / YELLOW = RE-WATCH
207. Deadtime Stories (BD) – Mäßiger
Horror-Episoden-Streifen, der nie so richtig Atmosphäre oder Spannung aufbauen
kann und teilweise zu flapsig daher kommt. Einige Effekte sind okay, aber
insgesamt leicht unterdurchschnittlich. 4/10
208. Death Wish (BD) – Ein Remake von
Eli Roth und dann auch noch Bruce Willis. Die Befürchtungen waren schlimm, sind
aber nicht vollends erfüllt worden. Zwar ist der Film nicht annähernd so gut
wie das Original und seine Fortsetzungen, aber das Ergebnis ist erträglich.
Zwar reißt Bruce auch hier keine Bäume aus, wirkt aber schon besser drauf als
sonst. Leider ist Roth nun einmal eine Flachpfeife und so verkommt alles zu
einem zu sehr auf hochglanzpolierten Streifen, der lieber auf Nummer sicher
geht. Ich bin mir sicher, dass eine andere Kombination bei Regie und Hauptrolle
mehr hervorgebracht hätte. 5/10
209. Hangman – The Killing Game (BD) –
Leider ziemlich vergurkter Thriller in typischen Gewässern, die aber hier nie
funktionieren wollen. Trotz namenhafter und gern gesehener Besetzung,
enttäuschen die Leistungen vor allem bei Al Pacino und einen wenig gut
aufgelegten Karl Urban. Einige Ideen und Dialoge sind wirklich mies und so ist
zwar Tempo vorhanden, aber keine Spannung. Die letzte Szene ist dann auch noch
Bullshit hoch zehn. 4/10
210. Predator (BD) – Arnie gegen den Predator
ist ein großartiger Männerstreifen, über den Mann eigentlich keine weiteren
Worte verlieren muss. 9/10
211. Predator 2 (BD) – Die Fortsetzung
verliert gegen den Vorgänger und ist in der Hauptrolle – meiner Meinung nach –
nicht optimal besetzt, ist aber auch ein knackiger Actionreißer im heißen Los
Angeles. Ganz klar eine Fortsetzung, mit der man sehr gut leben kann. 8/10
212. Predators (BD) – Der Film gewinnt
beim erneuten Schauen immer wieder. Vor allem Adrian Brody kommt tatsächlich
ziemlich gut weg inzwischen. Aber auch der Rest ist gar nicht mal übel. Zwar
funktioniert nicht alles, aber die Grundidee ist gelungen. Nur wurde leider zu
wenig auf Action gesetzt. Das hätte bei der Story durchaus krachen müssen. Nach
5/10 bei der Erstsichtung, 6/10 bei der Zweitsichtung, gehe ich nun sogar
auf…7/10
213. The Predator (IMAX) – Tja, was
ist hier passiert? Hier wechseln sich gute Momente mit echt dummen Ideen ab und
so entsteht niemals eine runde Sache. Hätte man sich auf das Team versus
Predator konzentriert, hätte das durchaus was werden können, da die Leute
untereinander mit ihren Macken ganz gut harmonieren. Dafür hätte man das Ganze
Drumherum mit den Wissenschaftlern und so lassen können. Ebenso die Hunde und
der Mega-Predator hätte es nicht gebraucht. Wobei ich mir doch gut hätte
vorstellen können, wenn der eine Predator auf der Seite der Menschen gekämpft
hätte. Sonst bekommt man ein sehr schwaches Finale, welches an Alien: Covenant
erinnert und ebenso scheiße ist wie in dem Film (Fox, guckt ihr eure Filme auch
an?), einiges an ordentlicher Action, durchaus sympathische Figuren und einen
erträglichen Hauptdarsteller. Und natürlich, zeitgemäß, die starke Powerfrau.
War nicht völlig enttäuscht, aber auch nicht Begeistert. Nur die vielen
Anschlussfehler nerven irgendwann und deswegen hätte ich sehr gerne die erste
Fassung gesehen. Vor allem weil ein paar coole Actionszenen aus dem ersten
Trailer jetzt fehlen. Aber ich denke, das war es für die nächsten Jahre mit dem
Predator. Chance vertan, Vornamensvetter. 6/10
214. Witchtrap (BD) – Solider Streifen
von Kevin Tenney, der nicht sein stärkster Film ist, aber schon seine Momente
hat. Vor allem die zynischen Sprüche von James W. Quinn kommen ganz gut an. Der
hätte auch gerne öfter mal eine Hauptrolle spielen können. B-Horror für
geneigte Fans. 6/10
215. Preacher – Season 2 (BD) – Eine
meiner absoluten Lieblingscomics geht in die zweite Runde als TV-Serie und
beginnt in den ersten Folgen verdammt geil und furios. Doch dann haben sie das
Pulver scheinbar verschossen, denn abermals dümpeln einige Folgen wieder nur
etwas ziellos dahin. Die Änderungen sind teilweise massiv, aber wenn neue und
gute Ideen funktionieren, kann ich ja damit leben. Leider ist das hier nicht
immer so der Fall. Schade eigentlich, da viele gute Ansätze da sind und auch
die Besetzung Laune bereitet. Doch irgendwie fehlt den Machern das richtige
Händchen für die Umsetzung, den wirklich verrückten Ideen und dem richtigen
pacing. Vermutlich der falsche Heimatsender und ich hoffe das, bei THE BOYS
nicht der gleiche Fehler passiert. Aber dank Amazon als Sender in der
Hinterhand, sollte mehr drin sein. Vor allem bei Ausdrücken, Sex und Gewalt.
Hier passt es noch immer nicht richtig. 6/10
216. The Most Dangerous Game (BD) –
Der von mir sehr geschätzte John Hennigan, wird in einem Actionfilm verheizt,
der einfach keine Action bietet! Und das bei dem absolut prädestinierten
Hauptdarsteller und dem richtigen Setting. Wie kann man nur so eine Chance
verpassen? Verstehe ich nicht. Ach ja, der Untergang des Schiffes ist ja mal
wirklich echt scheiße. 3/10
217. Pacific Rim: Uprising (BD) – Da
war Teil 1 leider schon nicht das erhoffte Highlight und Teil 2 macht auch
nicht viel besser, aber auch nicht so viel schlechter. Wenn man Roboter (wie
immer auf zwei Beinen, müssen ja umkippen können) gegen Monster sehen möchte,
geht das schon klar. Der Rest ist okay, aber auch nicht mehr. Immerhin wird die
Geschichte ganz ordentlich weitergesponnen und Boyega darf mal zeigen, dass er
eigentlich ganz cool sein kann. Wäre in Star Wars auch besser gekommen. 6/10
218. Maze Runner 3 (BD) – Der Abschluss
der Saga fällt doch etwas schwächer aus als erhofft, aber dennoch gibt es
einige gute Actionszenen (vor allem der Anfang) und die Geschichte wird zufriedenstellend
aufgelöst. Auch wenn mir hier die gut Endzeit-Stimmung der Vorgänger gefehlt
hat. Im YA-Bereich für mich immer noch das Beste was erschienen ist und zum
Glück auf 3 Teile beschränkt. 6/10
219. Child Eater (BD) – Netter kleiner
Horrorstreifen ohne große Überraschungen, aber netten Killer und
zufriedenstellenden Tempo. Wirkliche Überraschungen braucht man aber nicht
erwarten. Positiv sei noch das noch das Cover erwähnt. 5/10
220. The Devil´s Dolls (BD) – Nach fetzigem
Beginn, flacht es etwas ab, aber die ganzen Negativ-Kritiken kann ich hier
nicht ganz nachvollziehen. Zwar ist das Verhalten manchmal grenzwertig, aber
insgesamt verflog die Zeit flott und es war genug los um nicht zu langweilen.
War okay. 6/10
221. S.U.M. 1 (BD) – Ordentliche Sci-Fi
aus Deutschland, der durchaus Stimmung aufbauen und unterhalten kann. Zwar darf
man nicht tiefer über die Geschichte nachdenken (denn da fallen doch einige
Fehler auf), aber der Film ist ordentlich produziert und kann trotz des Kammerartigen
Handlung einen abholen. Das Ende ist dann zwar weder besonders überraschend
noch gut getrickst. Aber schön, dass es solche Versuche gibt. Dank Christian Alvart,
der nicht nur dank Pandorum ein Stein bei mir im Brett hat. Guter Mann! 5/10
222. Bis das Blut gefriert (BD) – Den habe
ich als Kind das letzte Mal gesehen und habe nie die Wendeltreppe vergessen.
Jetzt muss man sagen, war der Streifen nicht mehr wirklich unheimlich und vor
allem viel zu lang, mit teils komischen, ja fast nervigen Dialogen. Dann gab es
auch gleichzeitig mal wieder Momente, die heute noch sehr gut funktionieren.
Insgesamt hatte ich aber mehr erwartet – von der Erinnerung her. Trotzdem ein
verdienter Klassiker. 6/10
223. The Drownsman (BD) – Durchaus ansprechender
B-Horror, der vor allem in seinen Angstmomenten der Hauptfigur funktioniert,
weil effektiv eingefangen und dadurch selbst eine Badewanne ein unangenehmes
Gefühl verpasst. Das kippt in der zweiten Hälfte durch eher konventionelles zur
Schau stellen von Horrorklischees, bleibt aber durchweg unterhaltsam. Chad Archibald
liefert für seine schmalen Budgets, sehr ordentlich ab bisher. Auch wenn der
letzte Kick bisher fehlte. 6/10
224. Passengers (BD) – Großes Science
Fiction Kino aus Hollywood, dessen Geschichte vor allem in der ersten Stunde
sehr gut funktioniert und keine Langeweile aufkommen lässt. Im Finale wird dann
etwas zu viel Kitsch und Dramatik präsentiert, aber ich wurde positiv
überrascht und hatte öderes erwartet. 6/10
225. Der 13te Krieger (BD) – So richtig
warm geworden bin ich nie mit dem Streifen, aber die Optik und Regie von
Actionmeister John McTiernan passen und liefern das was man erwartet. Auch wenn
man irgendwie die schwierige Produktion dem Film anmerkt. Das Buch, welches die
Vorlage lieferte, fand ich übrigens ziemlich beschissen. 7/10
226. Don’t fuck in the woods (DVD) –
Wenn man mal wieder komplett unattraktive, schlechte Schauspieler, dumme
Dialoge, schlechte Effekte und ein extrem billiges Monster sehen will und dafür
weder Spannung noch Unterhaltungswert erwartet, ist hier genau richtig. Schon
lange nicht mehr so einen Rotz gesehen. 1/10
227.To live and die in L.A. (BD) – Dreckiger
und düsterer Polizeithriller dessen Helden eigentlich gar keine mehr sind und auch
dafür bezahlen müssen. Tolle Musik, eine rasante Verfolgungsjagd und
wunderschöne, aber wenige blutige Einschüsse runden das Geschehen ab. Auch wenn
man nicht immer der Zugang zu den Figuren findet, deswegen die Spannung nicht
komplett packt und manches etwas episodenhaft wirkt. Leider gibt es solche
Streifen kaum noch und dieser hier zeigt die guten 80iger in vollen Zügen. 8/10
4 Kommentare:
Death wish - sehe ich etwas besser. Auch weil der "gute" Bruce mal wieder etwas motivierter wirkt.
Hangman - Hab ich leider so erwartet und wurde nicht enttäuscht.
Predator (Arnie) - passt
Predator 2 - sehe ich nen Tacken besser
Predators - 5/10? So niedrig hatte ich den nie eingestuft, die 7/10 passt da schon besser.
The Predator - noch nicht gesehen, aber wenn ich schon länger gewusst hätte, dass du mit Vornamen Predator heißt, hätte ich schon früher blöde Witze drüber gerissen.
Preacher - Season 2 - nur 5/10. Je länger die Laufzeit, umso mehr hab ich mich gelangweilt.
The most dangerous game - Hat leider zu wenig Fallen und so eine knallige Jagd in der Wildnis geboten, dazu auch einige Blödheiten. Kann man also so stehenlassen.
Pacific Rim:Uprising - bestenfalls 5/10. Mir ist es schon vergangen als Scott Eastwood den weisen Veteranen und Altkrieger geben musste. Nä, nix.
Maze Runner 3 - Passt auch und da die Zeit der großen Dreiteiler im YA-Bereich vorbei scheint, wird wohl auch keiner versuchen, hier noch das (Buch-)Prequel anzuhängen.
Der 13. Krieger - Nur einmal gesichtet und hin und wieder bei im TV mal reingezappt, aber nie hängengeblieben,um den weiterzuschauen.
Don't fuck in the woods - Du gehst da völlig falsch ran. Der Film hat eine höhere Punktzahl verdient, denn nach der Sichtung dieses Meisterwerks, weißt du auch die letzten Filme von Seagal wieder mehr zu schätzen. Es gibt immer einen, der schlechter ist. Invielleicht fünf oder auch zehn Jahren wird sicher auch jemand DFITW unterbieten und den somit automatisch auf ein besseres, höheres Level heben.
To live and die in L.A. - passt.
Die anderen hab ich entweder nicht gesehen oder einfach verdrängt.
Gruß
Harry
Shane Black war auch nicht der richtige Mann für Predator. War doch überhaupt nicht sein Genre, konnte von Anfang leider nicht so richtig was werden. Werde den erst im Heimkino sichten. Sehe momentan eh keinen Regisseur der in der Lage ist einen ordentlichen Actionfilm abzuliefern abseits der ganz großen Summen. Am ehesten vielleicht noch Antoine Fuqua.
Schade das Hangman auch hier schlecht wegkommt, den hätte ich mir auch mal gegönnt, aber so klemm ich mir das glaube ich.
Crichton ist auch immer so eine Sache, auch die Qualtät der Bücher schwankte schon immer stark. So richtig überzeugend fand ich der 13. Krieger ebenfalls nie.
Ich hatte aber immer was für Congo (Film) übrig, leider gibt es da noch keine deutsche BR. Das Buch hingegen war ziemlich wirr und hier empfinde ich den Film ausnahmsweise als deutlich besser.
@Brice. Hangman ist einfach nur ein runtergekurbelter Krimi mit wenig Ideen oder richtiger Abwechslung. Den guckt man so wie der Film ist - mäßig (interessiert).
Was die Crichton Bücher angeht, hat der schnell an dem Bestseller-Autoren-Virus gelitten, der sie anscheinend irgendwann fast alle befällt (Grisham sei mal noch stellvertretend genannt): Nach ersten (Film-)Erfolgen und noch mehr Interesse auf dem Massenmarkt für die Bücher wurden die nächsten schnell und ohne Esprit rausgehauen, die Kost wurde immer leichter und man hatte oft das Gefühl, schon das Drehbuch zu lesen. Heute hat man für so etwas nun die berühmten Co-Autoren.
Gruß
Harry
Die "Predator"-Filme sehe ich sehr ähnlich, nur dass ich Teil 2 noch für etwas besser als die 1 halte. Mag aber auch daran liegen, dass mir Großstadtaction noch etwas mehr mundet als Dschungelgeballer. Blacks Film ist der schwächste der Reihe, geht IMO aber immer noch okay. Ganz witzige Figuren, aber dummerweise fehlt die Chemie der Spezial- bzw. Polizeieinheiten aus Teil 1 und 2, weil sich ja alle erst einmal kennen lernen müssen. Und die letzten zwei, drei Minuten, in denen noch mal ein bis drölfzig Sequels angeteastert werden, die sind leider echt zum Weglaufen.
Weitere Zustimmung bei "Passengers" (da haben sie im letzten Drittel anscheinend der eigenen Prämisse nicht mehr vertraut), "Leben und Sterben in L.A." und "Maze Runner 3".
"Der 13te Krieger" finde ich ein Stück besser, das "Death Wish"-Remake ein Stück schwächer. Ironischerweise merke ich dem McTiernan-Film den Produktionstrouble nur teilweise an, während "Death Wish" ja wohl so gewollt war, aber so rüberkommt, als ob einzelne Szenen aus verschiedenen Filmen stammen. Ein total uneinheitliches Teil, das sich nicht entscheiden kann. Als Willis dann im letzten Drittel plötzlich hoppala doch noch auf die Mörder stößt, nachdem er zuvor (wie im Original) willkürlich irgendwelche Leute erschoss, da hab ich echt gestöhnt. Wenn Willis demnächst weiter Kinofilme machen will (und nicht nur direct-to-video-Paycheck-Kram), dann bitte mit mehr Elan und besserer Projektwahl
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